Die Erde braucht uns nicht

Noch nie waren Menschen um mich herum so durch Masse übersättigt. Sie wirken schwer und gelähmt. Ihnen fehlt der Antrieb für Veränderung. Sie wirken müde. Nichts scheint Menschen zu bewegen. Sie tragen Berge an Informationen herum. Niemand möchte Informationen eines anderen Menschen übernehmen. Gespräche werden logischerweise kürzer. Unterhaltungen - zuhören und verstehen - sind nicht angesagt. Wettbewerb und Nachhaltigkeit passen also nicht zusammen. Nachhaltigkeit meint nicht Verzicht. Nachhaltigkeit meint Qualität. Ein kleiner afrikanischer Junge trägt ein bedrucktes Kapuzenshirt für ein schwedisches Modehaus: >>Coolest Monkey in the Jungle.<< Ein kleiner Junge löst Unruhen in Südafrika aus. Die Aktie fällt. Die Wettbewerbsgesellschaft kauft nun Aktien und die Produkte, die Umsatz machen. Wenn die Produkte retouniert werden, werden sie verbrannt. Schließlich sagt auch die Mutter des kleinen Jungen: "…get over it." Der arme Konzernchef aus Schweden… Sein Papa musste viele Aktien kaufen, weil sein Sohn nur einen Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Kronen machte. Das Handelsblatt berichtet sofort und quasi von einem Weltuntergang. Für die Sorgen eines schwedischen Modehauses interessieren sich Menschen in Deutschland nicht, weil Menschen per se jede Form von Masse ablehnen. Das Leben des kleinen Jungen interessiert sie. Das meint Nachhaltigkeit. Deutschland war nie das Land der Aktien - weil Deutschland für Qualität stand, also nicht für die heiße Nadel, also für Nachhaltigkeit. Friedrich Merz (BlackRock), auch gerne Politiker genannt, ist für eine neue Kultur des Sparens. Nachhaltigkeit ist kein Sparverein, Herr Merz. Nachhaltigkeit erkennt, dass die junge Diana Kinnert bereits heute intelligenter als Frau Merkel ist. Deutsche brauchen keine Sparvereine. Sie wollen Gebildete, Gelehrte, Weise, Forscher, Erfinder, Denkwerker, Handwerker, also leichte Menschen, die Spaß bringen; und damit auch Steuereinnahmen. Kein Mensch in Deutschland interessiert sich dafür, welchen Platz Deutschland im globalen Wettbewerb belegt. Das Ende des Wettbewerbs ist der Anfang der Nachhaltigkeit! Wettbewerber verschweigen heute konsequent die soziale Marktwirtschaft, die junge Menschen und Menschen aus der ehemaligen DDR nicht (er)lebten. Der Kapitalismus und der Sozialismus werden in den Wettbewerb geschickt. Mit welchem Ziel? Keine Umfrage belegte je, dass Menschen mehr Aktien wollen, mehr Kleidungsstücke, mehr Autos, mehr Zeug, mehr Sozialismus, mehr Marx, mehr Kapitalismus. Sie belegen das ganze Gegenteil. Menschen in Deutschland wollen eine gesunde Familie. Sie wollen IHR Geld verdienen. Sie wollen sich einen Urlaub leisten können. Sie gönnen ihren Kindern sogar eine gute und fundierte Bildung - wie die Eltern von Frau Kinnert. Kein Mensch in Deutschland will das Geld der Reichen! Wahnsinnige und reiche Wettbewerber sorgen für die Klimakatastrophe. Der Kalte Krieg sorgte für die Klimakatastrophe. Al Gore und Boris Jelzin hatten das verstanden. Bush und Putin verstanden das nicht. Das ewige Eis schmilzt und der Meeresspiegel steigt? Das ist zu hoch und zu komplex für die Weltherrschaft. Mit der Nachhaltigkeit schmilzt BlackRock. Das Bargeld kehrt zu den Geldverdienern zurück. Die schlechten Verwalter des Geldes schmilzen. Die Steuern sinken. Die Löhne steigen. Der Tod schmilzt. Die Masse verschwindet. Das Leben kommt zurück. Diese "Katastrophe" übertrifft für Wettbewerber sogar die Klimakatastrophe. Ungebildete Politiker gehen in einen Wettbewerb. Sie brüsten sich, wie ahnungslose Börsianer, die eine Aktie halten. Qualität spricht für sich; und deshalb braucht uns die Erde nicht.