Der böse Traum

In Brandenburg hat sich die SPD bestattet. In Berlin auch. Grüne leben nun Tür an Tür mit der AfD. Freunde der AfD werden auch durch die Hauptstadt ziehen. Herr Höcke hat doch sicher nicht verkraftet, dass Künstler das Mahnmal vor seine Tür setzten. Bürgermeister Müller wird sie ganz sicher politisch intelligent davon abhalten. Herr Gabriel sagt in der Sendung von Frau Will tatsächlich: "Wir sind eher Technokraten." Die Partei müsste demnach Sozialtechnokratische Partei Deutschland heißen. Er duzt sich mit Herrn Laschet, der weiß, dass junge Menschen, wie Greta, so ungeduldig sind. Rezo hat die CDU in eine fragile Porzellanfigur verwandelt. Die Rechtspopulisten ergreifen die Macht in Europa; und Herr Gabriel denkt an die Basis seiner Partei. Er denkt über Frau Nahles nach. In seinen Gehirnwindungen flackert es kurz auf: "Die SPD hat kein Profil. Die Grünen und die Rechten haben ein Profil." Unter Umständen haben die einstigen Handwerker und die einstigen Arbeiter, die von der SPD systematisch ins Abseits gebracht wurden, dafür gesorgt, dass ihre Kinder studieren konnten und können. So entstanden neue Wählergenerationen. Eltern und Großeltern, auch aus vielen anderen Ländern, arbeiteten wirklich hart, damit ihre Kinder studieren konnten. Die SPD glaubt, dass sich Menschen mit Frau Nahles identifizieren wollen. Sie glaubt tatsächlich, dass Menschen arbeiten, damit die SPD das Geld ausgeben und verteilen kann. Loki Schmidt, belächelte Gattin des einstigen SPD-Kanzlers, war ihrer Zeit weit voraus. Eine charismatisch ökologische Schachspielerin. Die SPD hat Personalprobleme, weil die Visionäre gestorben sind. In dieser Partei sind keine wirklich gebildeten Menschen, die Politik machen wollen, die Talente scouten. Man hat bei Martin Schulz das Gefühl, dass man seine Partei aus Mitleid wählen soll. Wie nun sollen Eltern ihren Kindern deutsche Geschichte vermitteln? "Sieh nur wie wir die Rechtspopulisten bekämpft haben und bekämpfen. Wir lernen aus unserer Geschichte. Wir machen das viel besser."