Kriege

Kriege beginnen nicht damit, dass ein Mensch den Tod eines anderen Menschen wünscht. Kriege beginnen, wenn ein Mensch unglücklich darüber ist, dass er mit sich selbst leben muss. Schuld sind die Eltern, also die Welt. Donald Trump hadert mit sich selbst. Präsident Putin hadert mit sich selbst. Kim Jong-un hadert mit sich selbst. Präsident Xi hadert mit sich selbst. Präsident Bush haderte mit sich selbst. Sie alle überwachen Menschen, weil sie große Angst haben. Sie alle rüsten. Sie alle haben rote Knöpfe. Sie alle haben Geheimdienste. Die Angst ist größer als früher, weil unscheinbare, unbeachtete, unauffällige Menschen Flugzeuge ins World Trade Center flogen. Die Angst ist groß, weil unsichtbare Menschen Daten der höchsten Sicherheitsstufe veröffentlichen konnten. Amerika schwitzt vor Angst. Die eigenen Patrioten laufen aus dem Ruder. Die Insolvenz von Lehman Brothers war der Ground Zero an den weltweiten Finanzmärkten. Vor Angst schwitzende Broker konnten die aggressive und monströse Immobilienblase nicht mehr zähmen. Die US-Waffenlobby läuft aus dem Ruder. Heute starten Amokläufer in den heimischen Haushalten, weil sie sich selbst nicht mehr aushalten. Ängstliche und schwitzende Machthaber haben diese Monster kreiert. Es ist ein Design aus Einsamkeit, Tabletten, Waffen, Fiktionen und Fantasien. Angst produziert Fakenews. Was, wenn die Wahrheit ans Tageslicht kommt? Oliver Stone, ein wunderbarer Amerikaner, ein typischer Filmemacher seiner Zeit, wurde nach den Interviews mit Präsident Putin (2019) in seinem Heimatland verhört. Die Angst vor der Wahrheit brachte Oliver Stone viel Kritik ein. Kurios war, dass der SPIEGEL und das ZDF zu Reportagen von Oliver Stone recherchierten, um ihm Propaganda zu bescheinigen. Ein freundlicher Präsident Putin, der aktiv Eishockey spielt, wäre zu amerikanisch. Oliver Stone produziert nicht für Ängstliche. Er ist kontrovers. Als freier Amerikaner darf er das auch sein - sollte man meinen. Wie unglücklich ist Herr Lindner, dass er mit sich selbst leben muss, wenn er die Atombombe für Europa erwähnt? Ein glücklich verheirateter Mann redet nicht über Atombomben für Europa. Oder ist seine Frau von der Macht besessen, dass sie ihn anheizt? Amerika kann keine Reformen einleiten. Die Angst hat Amerika starr gemacht. Und vor lauter Angst werden Tabletten eingenommen, Haare transplantiert, Gesichter geliftet. Amerika hat Angst um Amerika. Deshalb lernen nur wenige Amerikaner Fremdsprachen. Amerika könnte untergehen, wenn sich Amerikaner plötzlich mit Fremdsprachen brüsten. Amerikanische Bildungsbürger werden kaum gehört. Gebildete Menschen hätten den Schauspieler Ronald Reagan durch bloße Anwesenheit entlarvt. MAKE LOVE GREAT AGAIN. Donald Trump hätte nur ein Wort ändern müssen, um Reformen in den USA einzuleiten. Aus Angst bleibt er bei einem alten System, das nicht mehr funktioniert. Make America great again hat große Amerikaner verdrängt, damit gierige Amerikaner nette Amerikaner ins Unglück stoßen. Die Wahrheitssucher und Finder sitzen im Gefängnis. Der eingesperrte Julian Assange soll Angst schüren. Durch die neuen Medien kann er nicht verschwiegen werden, wie Ulrike Meinhof. Bis heute traut sich kein Filmemacher an die Persona non grata heran. Schon längst gehört Ulrike Meinhof in den Geschichtsunterricht, in den Sozialkundeunterricht. Sie verendete in der Hirnforschung. Adolf Hitler, ein außer Kontrolle geratener Soziopath mit schwersten Persönlichkeitsstörungen, schaffte es in den Schulunterricht. Ihm wird dabei eine vollumfängliche Gesundheit angedichtet. Wann und wo beginnt ein Krieg wirklich? Wer hetzt wen warum auf? In welcher Zelle brütet ein Mensch, der sich selbst nicht ertragen kann, eine Zerstörung aus? Wie glücklich sind Verstärker und Mitläufer eines Krieges? Gandhi muss ein glücklicher Mensch gewesen sein. Ohne jede Gewalt, ausschließlich durch zivilen Ungehorsam, vorrangig von Frauen verübt, erreichte er für Indien das Ende der britischen Kolonialherrschaft.