Die Wahl

Ich finde es prima, dass Menschen grundsätzlich die Wahl haben. Die Feuerbestattung wird nicht mehr heftig emotional debattiert. Die Seebestattung ist nicht mehr nur Seefahrern vorbehalten. Natürlich muss der Apparat in seiner unendlich bahnbrechenden Wichtigkeit eine Gebühr erheben, weil er eine Ausnahmegenehmigung vom Friedhofszwang erteilen muss. Der sozialdemokratische Apparat tut so, als wolle er eine Friedhofskultur erhalten. Tatsächlich erhöht er indirekt die Gebühren und wickelt Personal schlicht ab. Die Kosten trägt der Hinterbliebene, ein unter Umständen temporär sozial schwaches Mitglied der Gesellschaft. Die Erdbestattung hat in Berlin nicht mehr den MUSS-Status. Die Kremierung ist frei von Sünde, frei von Stigma. Städtische Krankenhäuser lagern Teile der Pathologie an Bestatter aus. Die Polizei hat nun zwei Bestatter als Vertagspartner für Überführungen. Vor nicht allzu langer Zeit machte das die Gesellschaft für Überführungen. Rechnungen kamen auf neutralem Geschäftspapier. Das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb wurde eingehalten, weil es eine Bedeutung hatte. Monopolstellungen, Marktvorteile waren damit ausgeschlossen. Welcher Teil des Apparates heute dafür zuständig ist, weiß der Apparat selbst nicht. Ich finde in städtischen Räumen, Friedhöfe und Standesämter, tonnenweise Werbematerial. Mich erinnert das an die Teppichschaumverkäufer, die in den 70er Jahren vor den Warenhäusern mit einem Mikrofon "promovierten". Sie shampoonierten auf einer Bühne Teppiche und versprachen zum Produkt nicht nur einen beleuchteten Kugelschreiber. Sie offerierten obendrauf eine funkelnd bunte Brosche und eine faltbare Plastikregenhaube. Aus gutem Grund mag ich feine traditionelle Unternehmen, die einen Auftrag haben. Heute poppen Unternehmen am Markt auf, die sagen: "In 3 Jahren sind wir Marktführer." Der Auftrag, die Qualifikation ist scheinbar Nebensache geworden. Der sozialdemokratische Apparat, durchdrungen von demokratisch qualifizierten Mitarbeitern, die stets im Dienste wählender Menschen arbeiten, findet das supi. Nun komme auch ich in den Genuss der freien Wahl. Welche Partei wähle ich also im Jahr 2021? Meine Jugend war durchzogen von allwissenden Studenten, die nach Berlin kamen, um den Wehrdienst zu umgehen, die steuerfrei jobben konnten, die billigst wohnten, die BAföG zockten, die Berliner prollig und dumm fanden, die Berlin schließlich verließen, um sagen zu können: "Ich habe 10 Jahre in Berlin gelebt." Sie schämten sich für ihre deutschen Geburtsorte. Ich habe über Jahre die sogenannte Linke in Berlin beobachtet. Es waren stets Kinder aus reichen konservativen Elternhäusern, die Häuser in Kreuzberg besetzten. Damals ein Bezirk der dummen Arbeiter und der dummen Gastarbeiter, denen sie etwas vorgaukeln konnten: "Wir wollen kein Stück vom Kuchen. Wir wollen die ganze Bäckerei." Sie diffamierten Arbeiterkinder als dummes rechtes Pack, weil sie dachten, das Arbeiterkinder zwangsläufig Dreadlocks tragen müssten, um eine Stadt zu verändern. Ich habe akademische "Kommunisten" in Berlin getroffen, die >Das Kapital< als einzige Dauerwaffe gegen Arbeiterkinder eingesetzt haben, um sie möglichst dumm im 'Maschinenraum' einer Gesellschaft zu halten. Also wähle ich die FDP mit beiden Stimmen. Weg mit dem Bürokratismus, runter mit den Steuern. Ich bin der festen Überzeugung, dass entlastete Wohnungseigentümer großherzig mit Mietern leben werden. Ich bin der festen Überzeugung, dass entlastete Firmen wieder ausbilden wollen, gute Löhne zahlen, eine tolle Stimmung in ihrer Belegschaft erwünschen, die dadurch produktiver wird. Ich bin der festen Überzeugung, dass Reichtum nur dann geteilt wird, wenn Reiche reich sein dürfen. Ich bin der festen Überzeugung, dass Neid und Raffgier verschwinden, wenn teilende Reiche gewürdigt werden. Dieser sozialdemokratische Apparat deckt Hedgefonds, die tonnenweise Geld an den Börsen vernichten. All dieses Geld wird zurückfließen, wenn Reichtum Spaß machen darf. Wir brauchen mehr Gunter Sachs. Wir brauchen auch mehr Greta. Die Linke war nie eine treibende Kraft. Die CDU hat kein Leben gebracht. Die SPD hat alles verkauft. Viel Glück also FDP.

Die Zukunft

Ehrliche Hinterbliebene, jung und alt, werden weitaus besser in eine Zukunft kommen, weil sie mit ihrem Todesfall in Ruhe lernen eine Vergangenheit abzuschließen. Der Tod ist gewissermaßen so massiv gegenwärtig, dass es eine Notwendigkeit ist. Eine Not muss also gewendet werden! Eigenwilligerweise erinnern mich Politiker an ängstliche und unaufrichtige Menschen, die vor der Zukunft davonlaufen, weil sie eine Vergangenheit nicht abschließen können. Sie schließen die Augen, strampeln und wehren sich mit Überschriften, die keine aufrichtigen Inhalte bieten. "Lasst uns Europa neu bauen." Die Grünen empfinden keine Not, die gewendet werden muss; und so machen sie keinen Schritt in die Zukunft. Sie kennen Europäer nicht. Sie führten nie eine Beziehung miteinander. Sie lebten immer nur nebeneinander. Sie haben Europäern nie zugehört. Sie haben Europäern nie eine Frage gestellt. Sie haben DIE Europäer nie geliebt! "Die Digitalisierung ist die Zukunft." Intelligente Eigentümer eines Hauses sind nicht imstande einen Hotspot für die Hausgemeinschaft zu installieren - für Mieter schon gleich gar nicht. Eigentümer teilen keine E-Säulen für ihre schicken E-Autos. Sie teilen schon gar nicht mit Mietern; auch dann nicht, wenn sie befreundet sind. Die Stadtverwaltung vernetzt sich nicht miteinander. Teilweise hatten Behörden nie auch nur einen Kontakt. Mögen sie sich nicht? Natürlich sehen alle eine grüne Zukunft für Europa. Sie alle sehen eine Zukunft ohne Ausbeutung. Mit geschlossenen Augen geben sie ihre Lippenbekenntnisse ab. Sie sind nicht ehrlich und damit sind sie nicht glaubwürdig. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frau Weidel Herrn Höcke richtig gerne mag? Wie oft hat sich Armin Laschet für seinen eigenen Vater geschämt? Wie oft musste er seinen eigenen Vater im Staatsdienst verschweigen? Und wie oft haben die Kohle-Kumpel von Heinz Laschet geahnt, dass sich der Spross für etwas Besseres halten könnte? Wie oft hat Armin Laschet über seinen Vater gelacht, um Parteikarriere machen zu können? Steckt er heute die Plakette seines Vaters ans Revers, weil seine Zeit gekommen ist? Oder benutzt er die Plakette, um sich mit geteerten Federn zu schmücken? Haben die Grünen die Fischer von Peniche gefragt, wie sie Europa besser gestalten wollen? Wird die Linke, die mit einer "Malocherin" wirbt, die Immobilien der Kirchen vergemeinschaften? Sie alle haben keinen Plan gemacht. Sie alle phrasieren. Sie alle haben Angst vor ihren Wählern, also Angst vor der Wahrheit, die sich schuldig fühlen soll und muss. Politiker sind es, die eine Zukunft im Keim ersticken. Das ist erbärmlich, bemitleidenswert und extrem teuer.

Letzte Ausfahrt Rumskulla

Wir werden uns mit den Grünen in Berlin also darauf einrichten, dass wir Katthulter werden, denn Frau Jarasch möchte mehr Bullerbü in Berlin. Vielleicht heißt das Adlon eines Tages Michel-Hof, der Bezirk Tiergarten heißt Vimmerby und der Bezirk Wedding Gibberyd. Berliner lernen nie aus. So ein wenig Terminus mehr macht den Kohl nicht fett. Den Zynismus erkennt Frau Jarasch nicht, was ich schwer bedenklich finde. Die ideenlose aber bessere deutsche Gesellschaft hat in Berlin schon immer Fasching gespielt. Sie hat sich schon immer mit fremden Identitäten geschmückt. Ich sah verkleidete Arbeiter*innen, verkleidete Amerikaner*innen, verkleidete Briten*?, verkleidete Franzosen*?, verkleidete Jamaikaner*innen, verkleidete Weltbummler*innen. Das Motto: Wenn wir nach Berlin ziehen, dann verzaubert uns diese Stadt auf wundersame Weise. Das eskaliert dann am Beispiel der Journalistin und Politikerin, Frau Jarasch, die Bullerbü für eine Stadt hält, in der sie regiert. Tatsächlich verzettelt sie sich in Märchen! Logischerweise wird meine Identität und mein Selbstbewusstsein genau dadurch immer stärker. Berlinerin. Das weibliche Vorbild der Frau Jarasch ist nicht nur peinlich. Es ist genau an Brennpunkten lebensbedrohlich. Seit Monaten sehe ich unter den Brücken der Stadt (nicht nur am Kotti) Menschen auf Matratzen schlafen. Die politischen Faschingsgesellschaften und vor allem die esoterische Linke denkt: "Cool. Hier schlafen Weltenbummler, Touris. In Indien schlafen die Menschen auch auf den Straßen." Ich sitze in einem marokkanischen Straßencafé am Savignyplatz. Das Essen und die Getränke dort haben einen echten, einen unkünstlichen und dadurch intensiven Geschmack. Gegenüber liegt eine Frau unter der Brücke. Sie ist nervös und ihre Augen suchen. Sie dreht sich. Sie schließt die Augen. Sie öffnet die Augen. Kein Schutzraum. Jede Minute Stress. Kein ruhiger Schlaf. Abgase von den Autos. Schnelle Roller. Schnelle Fahrräder. Resolute Fußgänger. Ich sitze etwa 2 Stunden in dem Café. Es kommt keine Street-Ambulanz. Jemand könnte ihren Puls messen oder ihren Blutdruck. Jemand könnte der Frau in die Augen sehen, ihr sagen, dass sie keine Gelbsucht hat. Jemand könnte ihre Temperatur messen. Sie liegt dort allein auf einer recht guten Luftmatratze. Sie hat aber nicht die Neugier einer Backpackerin. Sie ist nicht neugierig auf Land und Leute. Sie hat keinen Plan, auf dem sie einen Ort sucht. Nur ihre Augen suchen. Mir fällt auf, dass ich ihr keine Sprache zuordnen kann. Sprachen raten und sprechen ist mein Hobby aus Kindertagen. Irgendein politisches System hat diese Frau in die Stadt getragen. Unser politisches System hat diese Frau unter eine Brücke in Berlin-Charlottenburg getragen. Frau Jarasch kann es ganz sicher nicht gewesen sein, denn sie weilt in Bullerbü. Vielen Dank auch könnte man nicht mit dem Wort Choukran übersetzen, weil Marokkaner*innen die Berliner Ironie nicht nachahmen. Warum auch?! Wir sind eh bald verkleidete Bullerbüler*innen.

Die klare Kante

Im Raum bricht ein Lachen aus. Ich verstehe Menschen nicht, die lachen, wo es nichts zu lachen gibt. Ich verstehe Menschen nicht, die lachen wollen, wenn ich meinen Alltag beschreibe. Ich verstehe sogenannte erwachsene Menschen nicht, die ihre eigene Mitte verloren haben und über eine gesellschaftliche Mitte reden, der sie ein "Bollwerk" geben möchten. Die klare Kante der SPD bedeutet, dass Hinterbliebene 4-6 Wochen auf ihre Sterbeurkunden warten müssen, die Rente nicht beantragen können. "Gegen Kinderarmut" der Grünen bedeutet, dass Waisenrenten nicht beantragt werden können. Vielleicht wollen die Grünen Kinderarbeit forcieren, weil Frau Jarasch die Altersarmut den Rechten zuordnet, also nicht mit der Kinderarmut verbinden kann. "Gegen Ausgrenzung" ist ein ganz beliebt plakativer Slogan, der meint, dass hinterbliebene Menschen ihren Migrationshintergrund in der Trauer richtig zu spüren bekommen, denn eine Flugüberführung in die jeweilige Heimaterde löst einen wochenlangen administrativen Formularrausch aus. Konsulat hier und Konsulat da wissen nicht so recht wo welche klare Kante einen Leitfaden zeigt. Die Linke bekam im Jahr 2020 Zuschüsse von uns, in Höhe von 14.171.827,59 Euro. 14 Millionen Euro. Die Partei hat 60.350 Mitglieder. Das Mindestalter der Mitglieder liegt bei 14 Jahren. Das Durchschnittsalter der Mitglieder liegt bei 55 Jahren. Der Frauenanteil liegt bei nur 36%. Der Kinderanteil wird nicht genannt. Vielleicht heben wir 14-jährige Mädchen in den Stand der reifen Frauen. Oder die reifen Frauen sind so teenage, dass sie durch die Kinder jünger wirken. Die Linke will Wohnungseigentümer weiterhin enteignen und den Mietendeckel reloaden, damit man die stetig steigenden Betriebskosten überhaupt noch zahlen kann, denn die Linke macht auch Grüne Politik, oh Wunder. Sie befürworten also die CO2 Steuer. Das klingt nicht links-emanzipatorisch. Das klingt eher nach Menschen, die keinen Nagel in die Wand schlagen können. Womit wir beim Handwerk wären. Der blinde Fleck der Parteien. Hier reicht nun wirklich nicht die plakative Frau Giffey mit Bauhelm. Bezeichnend ist aber das Plakat, auf dem sie einem Hund ein Leckerli mit pieksigen Fingern gibt. Das dürfte symbolisch sein, denn Arbeiter und Handwerker sind untrennbar zu denken. Handwerk funktioniert auch durch die Hucker, die Dampframmen, die Wände einreißen, um Meistern den Boden zu bereiten. Es braucht sogar die dreckigen Müllmänner, die Schuttcontainer stellen und holen. Und wenn ein Dachdecker tödlich verunglückt, dann braucht sein Kind die Halbwaisenrente - und zwar zackig und schnell. Die FDP bekam von uns im Jahr 2020 15.694.937,26 Euro. 15 Millionen Euro! Die Partei hat 70 000 Mitglieder. Das Mindestalter wurde auf 16 Jahre gesetzt. Das Durchschnittsalter liegt bei 52 Jahren. Der Frauenanteil liegt bei nur 21,6 Prozent. Sind emanzipierte Frauen nicht liberal? Eigenwillig ist, dass die CDU einen Frauenanteil von 26,3 Prozent hat. Bei 399.110 Mitgliedern bekamen sie von uns im Jahr 2020 53.726.367,31 Euro. 53 Millionen Euro. Auch hier darf man erst mit 16 Jahren eintreten. Das Durchschnittsalter liegt bei 61 Jahren. Wofür braucht also die Linke 14-jährige Kinder? Hinzu kommt die SPD, die der CDU nacheifert. Sie bekam im Jahr 2020 von uns ebenfalls knapp 53 Millionen Euro. An dieser Stelle haben wir alle im Jahr 2020 knapp 130 Millionen Euro für Parteien ausgegeben. Ich bräuchte nur die Hälfte dieser Summe jährlich, um das ganze Land in einen Glückstaumel zu stupsen.

Trauma

Ich weiß nach vielen Jahren der Beobachtung, dass ein Trauerfall immer ein ganz individuelles Trauma auslöst. Nebenbei stelle ich auch fest, dass das Wort verniedlicht wird und auch die gesundheitliche Verfassung verniedlicht wird, was bedeutet, dass wahrhaft Trauernde sich zurückziehen. Das wiederum ist äußerst gesund. Eine Verniedlichung kann auf verbaler Ebene stattfinden. Mein liebstes Beispiel in Deutschland ist immer der Rat: "Geh arbeiten. Das wird Dich ablenken." Eine weitere Verniedlichung kann auch eine extrem leichtfertige Medikamentierung sein. Schnell wird auch der erwachsene Trauernde zum Patienten. Verniedlichungen findet man auch in den Medien. Viele Gäste in Shows, viele unterschiedliche Geschichten, die kurzweilig sein müssen. Die Werbung auf Youtube zum Beispiel verniedlicht Reportagen. Konzerne sorgen dafür, dass ihre lauten Präparate viele individuelle Geschichten dominieren und penetrieren. Weiße Zähne werden mit traumatischen Lebensgeschichten ins Rennen geschickt und verniedlichen ein Trauma. Das kann sogar die Zivilcourage zerlegen. Das Prinzip Monkey see Monkey do tritt in Kraft. Wann immer also etwas Schlimmes passiert, sieht ein Großteil der Gesellschaft weg. Die laute, kurzweilige Werbung fehlt. Traumatisch. Und schon wird die fehlende Werbung eingespielt. Ich war dabei wird laut ausgeschmückt. Ich habe das auch gehört wird viele Male wiederholt. Ich glaube das nicht ist quasi jene Zahnpasta, die alles in Frage stellt und alle Zähne putzt. Der Psychiater Michael Winterhoff war ein beliebter Talkshow-Gast. Er hat Kinder, gerne in Heimen, mit Neuroleptika ruhig gestellt. Er wurde nicht in Shows eingeladen, weil er erkannte, dass Kinder nicht selten traumatisiert sind. Er wurde nicht etwa eingeladen, weil er erkannte, dass Heimkinder keine Eltern haben, dass sie also mit Abschied umgehen müssen, also mit Trennung, die sich auch grausam gestalten kann. Er sprach über narzisstische Tyrannen. Nur ein Narzisst kann einen Tyrannen verniedlichen. Ein Akademiker sieht in Kindern Gewaltherrscher, Despoten, herrschsüchtige Machthaber. Ein offenkundig erwachsener Mann "kümmert" sich um Kinder und wertet sie gleichermaßen in Shows ab. Das ist für Journalisten sicher bedrückend und gespenstisch, nicht wahr?! Das zuständige Jugendamt zieht sich "traumatisiert" zurück. Das Sittengemälde ist zerklüftet! Die Werbung fällt aus. Man kann diesen Kindesmissbrauch nicht mit Zahnpasta bleachen. Man kann nicht einmal mehr die Eltern belasten….Wir könnten das Sittengemälde noch ein wenig mehr verbiegen und verzerren. Das Leitmotiv erkennt kein Mensch mehr. Die Kinder werden Künstler! The Artist is present.

Meine Bestattung

Ich darf nicht sterben. Das wäre in der momentan politischen Lage extrem fatal. Dieses Land verzettelt sich komplett - bis in die kleinste Zelle. Ich erkenne das auf/an den Werbeplakaten der Parteien. Die SPD zeigt Willy Brandt im Gartenstuhl mit Mandoline. Verzweifelt zeigen sie auch Herrn Scholz mit dem Slogan: "Respekt für Dich." Die respektlose Kombi stimmt schon nicht. Bei der FDP sah ich den Slogan: "Weniger links." Also nicht ganz die Mitte oder doch mehr rechts? Die meisten Kandidaten tragen auffallend oft rot-schwarze Kleidung. Frau Baerbock trägt gerne rote Blusen, die sie nur vorne in schwarze Röhrenjeans stopft. Ihre Partei hat alle klaren Plakate unter einen Grünfilter gelegt. Herr Lindner sieht immer gepflegt aus. Herr Kubicki auch. Deutsche Politiker und deutsche Medien verzetteln sich seit über einem Jahr unglaublich in den Corona Wellen. Ein politisch wertvolles Jahr, in dem sich der Staatspräsident Chinas unfassbar feiert. Er ist der globale Held, der über 150 Ländern in der Pandemie geholfen hat, der Medizin lieferte, der Masken lieferte, der die Pandemie in seinem Land erfolgreich bekämpfte. In diesen Szenarien ist sicher Frau Baerbock eine absolut eloquente Staatstragende für Deutschland und somit natürlich für Europa, die den Weltherrscher von der anderen Seite der Seidenstraße beliefern wird. Die Linke hat einen fast inkonsequenten Stern auf einem Plakat, auf dem Dreiecke in Regenbogenfarben ausgemalt wurden: "Erkämpft das Menschenrecht." Sie geben wenigstens zu, dass die Menschenrechte in Gefahr sind, verzetteln sich dann aber in allen brennenden Themen. Die LINKE könnte das Thema Stigma absolut glaubhaft behandeln, weil sie immer in der kommunistischen Schublade landen. Die FDP drückt das zaghaft aus. Der Herr Lindner müsste beim Staatspräsidenten Chinas deutlicher werden als die Kanzlerin, die keine Werkbank aus Deutschland machen wollte. Siemens liebäugelt natürlich mit den Grünen, weil er Fördermittel für seine Windkraft braucht. Leider verzettelt sich Frau Baerbock mit der Ausgrenzung Ungeimpfter. Sämtliche Fluggesellschaften sind am Boden. Das heißt, die weltweiten Netzwerke sind zunächst zerstört. Das Geldsystem wird umgebaut und Herr Lindner war der einzige Politiker, der sagte, dass er ein Bargeldtaschengeld für Bürger unmöglich findet, weil man mit 5000 Euro keinen Gebrauchtwagen für 12000 Euro kaufen kann. In den USA bilden sich die nächsten Techblasen. Wahrscheinlich hält nur noch die Firma Amazon den Nasdaq oben. Ich habe es gründlich satt, dass man die Verzettelungen unfähiger Politiker mitdenken und nachdenken muss. Ich habe diesen Apparat, der nur noch Steuern generiert und Inflation möglich macht gründlich satt; und deshalb kann ich nicht sterben. Ich konnte noch nie (ab)sterben und deshalb konnte ich auch noch nie Abschied nehmen. Klar ist, dass ich bei meiner eigenen Bestattung auf Fotografien zeigen möchte wie ich Euch gesehen habe. Auf der Einladungskarte steht "le vernis - der Lack ist ab." Die Musik ist mit einem Stück schon heute klar. Eine Trauerrede möchte ich nicht. Bis zu meiner Bestattung haben sich die Menschen so derart akut verzettelt, dass nichts Kluges über mich rauskommen kann.

Der ungepflegte Apparat

Ich stelle in meinem Berufsbereich fest, dass der städtische Apparat extrem ungepflegt ist. Ein ungepflegter Apparat entsteht, wenn Vorgesetzte ihren Arbeitsbereich nicht bestellen möchten. Mitarbeiter sind immer nur so gut, wie die Vorgesetzten selbst. Die Räume werden nicht gepflegt, die Kleidung wird nicht mehr gepflegt, die Berufssprache wird nicht mehr gepflegt. Am Ende werden dann auch die Kunden nicht mehr gepflegt. Ich höre bereits am Telefon, welche Dienststellen verrotten und welche Dienststellen rundum gepflegt werden. Das Thema Sachkunde ist natürlich in einer Pandemie äußerst wichtig. Ich buche bei einem Friedhof in Berlin-Schöneberg eine für Fachleute simple Trauerfeier, eine sogenannte Sargfeier, eine Trauerzeremonie ohne eine unmittelbar anschließende Bestattung. Schöneberg! Ein Bezirk der Akademiker, die sich seit Jahrzehnten streitbar zeigen. Einst der Bezirk des Bürgermeisters. In Schöneberg lebte Marlene Dietrich, David Bowie und Iggy Pop. Sprache und Wissen sind also ein fester Bestandteil dieses Bezirks. Ich höre am Telefon die ungepflegte Stimme einer städtischen Mitarbeiterin. Sie klingt fettig, fast erwartet man ein Rülpsen: "Es dürfen nur 30 Gäste zur Trauerfeier kommen. Wir sind hier kein Bazar und auch kein Restaurant. Im Außenbereich darf kein Gast sein." In der Sprache liegt die Aggression einer Frau, die in einem ungepflegten Apparat wirkt. Sie klingt herablassend, dem Thema abgewandt. Nun erlebe ich auf knapp 200 Friedhöfen Bestattungen und bin irritiert, denn die strengen Corona-Gesetze haben sich geöffnet. Mich lässt das untrügliche Gefühl nicht los, dass diese ungepflegte Stimme eine Freude an Machtausübung empfindet. Der Hinterbliebene ist ihr egal. Seine Verfassung und seine Gesundheit interessieren diese fettige Stimme nicht: "Frau Marschner, wir haben hier interne Absprachen, die wir mit den Bestatterkolonnen abstimmen." Bei dem Wort Kolonne merke ich, dass die schnalzende Stimme keiner Fachfrau gehört. Schließlich hat sie die Bestatterin in der Leitung; und ich habe keine Kolonnen. Ich habe Geschäftspartner und Kollegen. Im Fokus habe ich die Wünsche meines Hinterbliebenen. Die pampige Stimme hinterlässt einen Schmierfilm und so wird mir leicht übel. Sie legt den Hörer einfach auf; und so rufe ich bei der Polizei Berlin an. Eine gepflegt und wache Stimme begrüßt mich. Ich erkundige mich nach Recht und Ordnung. Und prompt bekomme ich eine in Gänze unbefangene, kompetente und äußerst gepflegte Antwort: "Moment Frau Marschner. Ich sehe rasch nach. Ah, hier habe ich den Friedhofsbereich: §11 Abs. 6 SarsCov II Impfschutz. 100 Gäste im Freien mit Maske. 50 Gäste in der Trauerhalle. Singen dürfen die Gäste leider noch immer nicht." Einleitung, Hauptteil, wir verabschieden uns freundlich und kultiviert. Wie einfach das Leben ist, wenn man Gesetze kennt und sie einhält. Was sind also bitte interne Absprachen mit Bestatterkolonnen? Was soll das sein? Ein Kontest der hübschen Nasen? Der ungepflegte Apparat birgt die Gefahr einer unbeachteten Radikalisierung. Ich finde es so ungeheuer dummdreist, dass mir eine städtische Stimme von internen Absprachen berichtet, also von eigenen Gesetzen neben den Gesetzen! Wohlgemerkt schreibe ich hier nicht über einen privatwirtschaftlich geführten Supermarkt.

Der Tod als Lebensschule

Es gibt ihn nicht - den besseren Menschen! Ich bin in diesem Jahr nicht zum Pride gegangen, weil es keine Community mehr gibt. Dort finden sich Menschen ein, die sich billig verkaufen. Einkäufer sind Politik und Wirtschaft. Redakteure vom Tagesspiegel kaufen den einen Mann mit Hundemaske im Schlüpfer billig ein, "der auf den wenigen Metern Straße seinen Fetisch ausleben kann." Gefiltert wird ein Transmann, der kritisiert, dass auch innerhalb der LGBT-Community Fetischfeindlichkeit und Transphobie vorzufinden ist. Gemeint ist damit, dass es DEN besseren Menschen nicht gibt. Gemeint ist, dass es keine Gemeinschaft gibt. Die wurde von Politikern billig gekauft und zerpflückt. Der Kultursenator, Klaus Lederer (LINKE) will Berlin zur "queeren Freiheitszone" erklären. Weil er selbst keine Kultur hat, kann er natürlich nicht seine Community in Polen und Ungarn grüßen und bestärken. Er kritisiert Polen und Ungarn! Da hat er es beiden Staaten aber gezeigt. Sogar der Tagesspiegel vergisst Berichterstattung, denn er kritisiert unter einer Fahne, die er nur billig gekauft hat. Dort arbeiten also auch nicht die besseren Menschen. Die Partei von Herrn Lederer wird dadurch auch nicht besser. Konzerne suhlen sich in der Regenbogenfahne. Nur bloß nicht in Saudi Arabien! Dort dürfen die Frauen sogar ein Auto ganz allein fahren. Bei so einem großen Absatzmarkt weht der Wind in keine Regenbogenfahne. Konzerne haben ungemein viele Fahnen in den Schubladen. Das ist eine Manie - kein Fetisch. Es gibt ihn nicht ….den besseren Menschen. Genau das aber wird von den Medien gehässig inszeniert: >Beim CSD demonstrieren die richtigen Menschen, die guten Menschen, die besseren Menschen, die lieben Menschen, die ungefährlichen Menschen, die tollen Menschen. Die Transphobie läuft unter der Regenbogenfahne ganz bunt und lieb ab und die Ausgrenzung wird in bunte Watte gepackt<….Und deshalb schreibt der Tagesspiegel wohlwollend über die fehlenden Schutzmasken, die damit zum Fetischartikel einer Pandemie werden. Diese politisch gehässige Variante ist das Öl auf dem Feuer aller Gegner, die vermeintlich die falschen Menschen sind. Es sind gewissermaßen die ungehorsamen Hunde an der Leine einer Gesellschaft: Sie lassen sich nicht impfen. Sie tragen keine Masken. Sie sind dumm. Sie tragen Aluhüte. Sie sind esoterisch verquirlte Gegner einer Gesellschaft der Besseren. Es gibt ihn nicht….den besseren Menschen. Wenn man die Freiheit tatsächlich liebt, dann wird man nach dem Tod eines Menschen irgendwann zugeben, dass es keine Gesellschaft der Besseren gibt.