Stadtbild
26/10/25
Friedrich Merz redet über das Stadtbild und ein Richter beim Amtsgericht Berlin-Schöneberg sagte mir kürzlich tatsächlich: "Also....Sie können ja gerne auf der Straße spucken." Ich bin irritiert. Soll ich meine außerordentlich omnipotent gute Erziehung begraben, die Finger kreuzen und korrupte Eigentümer, die ihre Mieter bescheißen, auf der Straße anspucken? Dann wäre ich doch jene Linksradikale, die Herr Merz aus dem Stadtbild verbannen möchte. Gehen wir also zurück. Mein italienischer Nachbar führt ein italienisches Bistro - mit seiner italienischen Frau. Er zahlt eine äußerst ehrenwerte Miete, die er durch viel Arbeit generieren muss. Er bezahlt seit Jahren idiotisch falsche Hausgeldabrechnungen, die Eigentümer hochnäsig dumm beschließen, ohne je auf Beschlüsse geschaut zu haben. Sie könnten Abrechnungsspitzen mathematisch nie erklären, denn der Verwalter ist kein Verwalter, er ist nicht einmal ein Gärtner, der durch eloquent exakte Abrechnungen brilliert. Ich fechte also Beschlüsse an und kämpfe nur sekundär gegen Dummheit, vielmehr für eine Ordnung, eine grundlegende Hausordnung. Der italienische Mieter, der seine Miete und das falsche Hausgeld ehrenwert pünktlich bezahlt, soll aus dem Stadtbild verschwinden. Es riecht ist so dermaßen 1970, funktioniert aber offenkundig noch heute. Und weil ich nie mit der Dummheit gehe, soll ich ebenfalls aus dem Stadtbild entfernt werden: Der Verwalter übernimmt, druckt und befördert -schlichten Gemütes- die Texte der Eigentümer und vertreibt sie ins Stadtbild hinein. Nun stehe ich vor Gericht. Der Anwalt der vermeintlichen Gegenseite trägt nicht nur den Dorn des vorsitzenden Hausbeirates, einen ehrenwerten Doktortitel, er trägt eine schwarze faltenfreie Robe, um dem Amtsgericht Respekt zu zollen. Rituale müssen in einem Stadtbild gepflegt werden. Ich respektiere ihn sofort und unmittelbar. Leider kippt das Gleichgewicht im Raum unangenehm, weil der Richter nicht einmal die kleine Staatskunde verinnerlicht hat. Er weiß nicht, dass die Industrie- und Handelskammer eine öffentlich-rechtliche Anstalt ist: "Die IHK steht aber nicht über dem Gesetz!" Dieser Satz zieht sich wie Alufolie durch meine Zähne. Jahrelang haben Mieter in ihren Stadtbildern darauf gewartet, dass ihre Hausgeldabrechnungen endlich vor Genauigkeit strotzen; und zertifizierte Verwalter das Stadtbild bereichern, damit nicht mehr jede dritte falsche Abrechnung vor Gericht landet. Die IHK, auf Saurierfüßen in der berliner Fasanenstraße stehend, darf düpiert sein. Am 27. Mai 2020 gab es eine öffentliche Anhörung im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz. Den Vorsitz hatte sogar ein Prof. Dr. Heribert Hirte (CDU). Ein Gesetzesentwurf zur Modernisierung des Wohnungseigentumsgesetzes lag auch vor. Und endlich sollte es ausgebildete Verwalter geben, die auch Fortbildungen nachweisen müssen. Denn ein guter Verwalter entlastet schließlich die berliner Gerichte. Seine brillante Arbeit lässt gar keine Klagen zu. Daran erkennt man ihn. Ich könnte das Stadtbild genießen, so ohne Dummheit im Gepäck. Ich könnte Pasta bei meinem Nachbarn essen. Ich könnte mir immer sicher sein, dass Verwalter penibel genau das Geld der Mieter verwalten. Das ist der Sinn von Gesetzen. Wenn jeder seine Arbeit richtig macht, oder Falsches korrigiert, dann kann jeder das Stadtbild bereichern. Ein Richter, der Sand ins staatliche Getriebe streut, mir gleichermaßen das Spucken auf der Straße empfiehlt, muss doch befürchten, dass Herr Merz ins Stolpern kommt, denn Herr Spahn weiß um Bürger, die denken, was Herr Merz sagt. Kein Mensch auf dieser Welt sollte über toxische Verfilzung nachdenken. Berliner mussten und müssen sich täglich in der eigenen Stadt anhören, wie plebejisch blöd, doof und unfähig sie sind. Das perlt ab. Meine ur-berliner Mitstreiterin hat sofort erkannt, dass der Richter uns nur provozieren wollte. Berlin störte Deutschland schon immer. Das liegt am Stadtbild. Meine Eltern haben mir das Spucken auf der Straße nie angewöhnt. Ein berliner Richter eröffnet mir diese Option 50 Jahre später. Ich kenne das seit meiner Geburt.
Rohstoffe und Vorbilder
12/10/25
An der Börse toben die Handelskriege. Die Märkte sind volatil. Die Marktwerte steigen, weil die Gier Gehirne frisst, die reale Wirtschaft kommt nicht hinterher. Der Markt kapituliert. Ein Schuss fällt und in einer Nacht lösen sich gehebelte Positionen auf. Wie bei 9/11 gibt es zwei bis drei Konten, die auf den Crash wetteten. Die Menschen geraten in Panik. Die Weltwährung, der Dollar, hat heute keinen Wert mehr. Er ist eine jämmerliche Fiatwährung durch das Ponzi-System. Für 1 Euro bekommt man 1,16 Dollar. 1 Unze Silber kostet heute bahnbrechende 50 Dollar. 1 Unze Gold kostet heute 3.500 Dollar. Rohstoffe behalten ihren Wert seit 2000 Jahren. Die Gewinnung bleibt immer gleich. Kürzlich habe ich mich mit einem Hinterbliebenen angeregt darüber unterhalten. Wir kamen überein, dass wir in der städtischen Bearbeitung zur einstigen Totensorge, Rohstoffe sind, die bearbeitet werden müssen. Immerhin ist Donald Trump Vorbild geworden. Er macht aus einer Schlammcatcherin eine Bildungsministerin. Weshalb wird sie nicht Sportministerin? Sie ist ein Rohstoff, der Geld bringt. Mrs. McMahon ist reich an Dollar-Noten. Sie wurde im Alter von 17 Jahren verheiratet. Solche Rohstoffe liebt Trump. Er stellt völlig ahnungslose Reiche in Positionen, die sie nicht beherrschen können. Elon startet Raketen und baut Autos. Er hat keine Ahnung vom Politikbetrieb. Am anderen Ende der Welt sitzt ein mittelmäßiger Anwalt, der einen Gärtner zum Verwalter macht und eine Rummelbudenboxerin zur Beirätin. Sie zerstören willig Lebenswerke. Simple Dummheit und schmierige Unterwürfigkeit vernichten Intelligenz. Wenn Trump, der sicher keine Trauerkultur hat, Vorbild für die berliner Stadtführung ist, dann schmeißen Krankenhäuser und Krankenkassen die Totensorge von Bord. Die Polizei schmeißt die Gesellschaft für Überführung von Bord. Ein reicher Mensch stirbt auf einer Straße. Polizei und Rettungsdienst kommen. Der Rettungsdienst bringt den Verstorbenen in ein Krankenhaus. Schwupp. Ein Subunternehmer der Polizei holt den Verstorbenen ab, kontaktiert die Ordnungsbehörde, weil jeder Tag in der Kühlung Geld kostet. Die Angehörigen rennen nun ihrem Toten hinterher, suchen ihn im Krankenhaus, finden ihn nicht. Wie an der Börse müssen sie zu Brokern werden. Ein Call jagt den nächsten Call. Wo ist der Rohstoff, der vor der Verbrennung bewahrt werden möchte, verabschiedet werden möchte? Die Frage "wo, wer, warum?" unterfordert den Hinterbliebenen und mich auf unerträgliche Weise. Wir wollen uns in Ruhe kennenlernen. Wir wollen uns über einen Abschied unterhalten, den keine Macht wiederholen kann. Wenn sich diese Gesellschaft einverstanden erklärt, dass Menschen Rohstoffe sind, dann müssen diese Rohstoffe berechnet werden. Ein Mensch wiegt 70 kg. Das sind 70.000 Gramm. Er ist also wandelnde, handelnde und stete 2.469,13 Unzen. Dieser unveränderliche Wert eines Menschen, der 70 kg wiegt, liegt demnach bei 8.641.975,31 Dollar. Die Summe stimmt, denn in den Trauerreden hatten die einst Lebenden ein Herz aus Gold. Sie waren ein Segen. Sie gaben immer aus warmer Hand. Sie waren goldig. Sie hatten eine goldene Stimme. Einen 8 Millionen Dollar Rohstoff fasst man gefälligst mit weißen Handschuhen an. Man bettet diesen Rohstoff auf schwarzem Samt. Man beschützt ihn gefälligst vor grapschenden Händen und gierigen Gehirnen. Wenn sich diese Gesellschaft darauf einigt, dass Menschen Rohstoffe sind, dann zahlt sie den unermesslichen Wert des Vertrauens. Es wird kein Vertrauen mehr geben. Es wird auch keinen Grund geben, dem Dollar-Gesinde Vertrauen zu schenken. Vertrauen wird künftig teuer verkauft. Es wird geplante diabolische Kriege geben, in denen Menschen nicht nur verraten werden. Sie werden auf eine Art und Weise verkauft und verhökert, die sie ihren Verstand völlig verlieren lässt. Und wenn sie plötzlich beten, wird sie der Teufel besuchen, der bis dahin jubelnd seine Verträge erfüllt sah. Er bringt diese Menschen in eine Hölle, die sie für lange Zeit nicht verlassen werden.
Das Reich der Toten - die Wolke 7
04/10/25
Der Tod lehrte mich, dass es im Reich der Toten keine Grenzen, keine Kriege und kein Geld braucht. Es braucht keine Zahlungssysteme, keine Verwaltungssysteme, keine Mietwohnungen, keine Versicherungen, keine Banken. Es gibt keine Klimakrise. Es herrscht Frieden und Ruhe im Reich der Toten, weil es keinen Dilettantismus gibt. Die berühmte Wolke 7 ist ein immer wieder, ausschließlich von Menschen kreierter Raum, der frei bleibt. Die Städte der Zukunft müssen nach dem Prinzip der Wolke 7 konzipiert werden. Nehmen wir das Projekt Am Lokdepot. Die Architekten Robert Neun haben mit voller Kraft voraus einen sensationellen Gebäude-Komplex geplant und gebaut. Dazu gehört eine Straße vor der Tür. Ein neuer, unbefleckter und völlig reiner Ort. Sie haben den groben Fehler gemacht, einzelne Einheiten des gesamten Gebäudes an fürchterliche Dilettanten und Stümper zu verkaufen. Sie hätten ein nobles Tierheim daraus machen sollen. Dann wäre der Plan von einem HOT-Spot aufgegangen. Ich habe mir dieses narzisstische Stümpertum in dieser zerstückelten Anlage ansehen müssen, also die vorsitzenden Beiräte der Beiräte im Beirat. Es sind Blasenquatscher, die keinen Ballon steigen lassen könnten. Einer setzt Sparlampen ins Haus. Der Nächste zieht 80.000 Euro aus der Instandhaltungsrücklage. Blickdichte Mien´chens und Trien´chens saugen die Hausgelder der Straße ein. Gärtner spielen Bankier und werden zu Verwaltern ernannt. Die gesamte Buchführung ist das Machwerk von Topsäuen, die alle 2 Jahre den "Verwalter" wechseln müssen, weil sie glauben, dass sie dadurch eine Form von Leben in die Anlage bringen. In zehn Jahren waren diese Dilettanten nicht in der Lage, die Straße zu spülen, zu kärchern, zu reinigen. Die Bepflanzung gleicht einem stillgelegten Friedhof. Die Architekten sollten alle Eigentümer auf viele Millionen Euro Schadensersatz verklagen! Diese Leute benehmen sich wie jene jungen Aktivisten, die Tomatensuppe über Van Goghs Sonnenblumen schütteten. Selbst die konservativsten Hausbesitzer in der schmalen Straße, Alt-Lichtenrade, zelebrieren jedes Jahr ein nobles Weinfest und können sich mit der Feuerwehr abstimmen. Die Städte der Zukunft haben kein privates Eigentum - und auch keine Mietwohnungen. Wenn ich heute mit meinen Geschäftspartnern nach Magdeburg fahren müsste, um einen Trauerfall zu betreuen, dann muss ich in der Lage sein, dort Räume für uns zu finden. Unsere Bezahlung ist unsere Anwesenheit, denn nur so werden Ossis und Wessis eins. Wir zahlen Steuern für die Städteplanung. Ich brauche mit einer Steuer-ID und einer eingetragenen Steuerklasse schon heute kein aufgeblasenes Meldesystem. Das dürfte einleuchten. Diese kleine Anlage Am Lokdepot braucht keinen Blasenquatscher, der mit seinen lyrischen Ergüssen auf die Nerven gehen möchte: "Die Windlast der Anlage begleitet uns seit 10 Jahren - und deshalb müssen die Eingangstüren so unendlich oft repariert werden." Für diesen jämmerlichen Stuss gibt es analoge Tagebücher. All diese Leute behindern meine Arbeit durch ihren Dilettantismus. Damit wird ein Land nicht nach vorne kommen. Es geht nach unten; und deshalb verschlafen wir das Internet der Dinge, die bevorstehende digitale Währungswelt. Wer braucht X Verwalter, wenn sich eine Stadt um Wohnraum kümmert? Kein Mensch! Was erwarte ich als Geschäftsfrau von einer funktionierenden Stadt? Ich möchte frische Luft atmen, durch gereinigte und bepflanzte Straßen gehen dürfen. Ich möchte ausgeruhte Ärzte im Falle einer Krankheit. Ich brauche nur eine Krankenkasse. Ich brauche keine 300 Versicherungen, die Zusatzversicherungen verkaufen. Ich möchte zukünftige Mitarbeiter aus extrem guten und komfortablen Schulen empfangen, die ohne Stützräder kommunizieren, also frei und offen denken können. Nur das neue Wissen kann das alte Wissen ergänzen. In Deutschland erstickt altes Wissen stets das neue Wissen. Deshalb funktioniert Innovation nicht. Wenn eine alte Dame ihre geschätzten Kräfte besser auf Usedom entfalten kann, dann muss sie Lust darauf haben, für einige Jahre dort frei zu wirken. Wenn eine junge Frau meint, dass sie genau aus Eisenhüttenstadt eine grüne und digitale Vorzeigestadt machen möchte, dann muss sie dorthin befördert werden; und sie muss dort Räume bekommen. Klar ist schon heute, dass ich P2P bezahlen möchte. Das muss nicht gleichbedeutend heißen, dass Bargeld verschwindet.