Wenn Kindheitshelden sterben

Der Tod von Helden ist für jeden Menschen besonders schmerzhaft, weil sie ihren wahren Weg durch das Leben gegangen sind. Helden sind Menschen, die, ohne ihr Wollen, verehrt werden. Wenn sie sterben, wenn sie ihren Lebensraum verlassen, dann werfen sie ein Licht auf uns, auch auf unsere Schattenseiten. Wir erkennen uns ganz - ohne sie. Wenn man geduldig ist, erkennt man die kleinen Wunder, die sie senden. Fast schon trutschenhaft lässt die ZEIT über den Tod eines Sportlers und über den Tod einer Modemacherin schreiben. Tobias Landwehr bläst die Backen auf: "Brasilien verliert seinen König." Vivienne Westwoods Tod wird aus Kanälen gezogen (Zeit online, DPA, AFP, AP, HLY): "Vivienne Westwood ist tot…Die britische Designerin galt als Mitbegründerin des Punk-Stils." Ihm ruft die ZEIT nach, dass er ohne Schuhe in den Straßen von Bauru begonnen hatte. Ihr ruft man nach, dass sie sich wie ein Teenager kleidete. Wo ständen Menschen in Europa ohne Vivienne Westwood, die in den siebziger Jahren eine respektlose Haltung gegen das Establishment einnahm? Hätten wir je von Pelé erfahren? Könnte Tobias Landwehr über einen König von Brasilien schreiben, der Fußball in Kunst verwandelte? Vivienne Westwood, 1941 geboren, hatte Glück, dass sie einen langen Weg ging. Heute ruft ihr das Establishment nach, dass sie sich wie ein Teenager kleidete. 1970 hätte es ihr einen gestörten Geist attestiert. 1980 hätte es ihr die Geschäftsfähigkeit abgesprochen. Vivienne Westwood ist gestorben. Das Establishment zieht ihren Tod aus Kanälen." Andrew Bolton, Kurator des Costume Institute am Metropolitan Museum of Art in New York, sagte: "Sie ist sehr stolz auf ihr Englischsein, und trotzdem verhohnepipelt sie es." Aus diesem Stoff sind Helden gemacht. Edson mochte seinen Spitznamen Pelé nie besonders. Aber der Spitzname spült die Welt der Träumer, der Verehrer; er spült auch das Geld in die Kassen; und damit wird auch die Hautfarbe gespült. 1970 war Pelé 30 Jahre alt. Das N-Wort hatte Hochkunjunktur, war normal, gängig, üblich im europäischen Sprachraum. Vivienne Westwood zeigte in ihren Schöpfungen ein umgekehrtes Bild von Jesus, das Wort Destroy und auch das Hakenkreuz. Das Establishment war empört mit ihr verstritten, nannte sie ergo umstritten. Sie war eine, die immer Ärger machte, weil sie - als Britin - sagte, dass alle Faschisten waren. Ihr Tod wirft ein Licht auf die Nachrufer, die nun keine eigene Stimme haben. Sie verlieren ihre Helden und Heldinnen. Sie verlieren ihre Eltern. Sie verlieren und sie haben nicht den Mut, den Pelé hatte, den Vivienne Westwood hatte. Sie bleiben stehen. Sie gehen zurück. Sie haben Angst! Angst auf ihrer Bühne zu stehen. Angst ihre Stimme zu heben. Angst ihre Kunst zu zeigen. Das Establishment zerfetzt sie in der Luft. Es zerstört sogar die eigenen Kinder - wenn es sein muss. Vivienne Westwood war nicht nur eine Ikone. Sie war die gespiegelte Königin der Queen. Sie drehte schwere Bilder um; und so war Punk eine Spiegelung der britischen Tradition. Vivienne Westwood war eine Frau, die das Zerstörende zerstörte. Sie beklebte sich nicht mit falschen Wimpern. Sie trug keine künstlichen Haarteile. Sie trug Boots und Shirts. Meine Mutter steckte mir meinen ersten Metall-Button an meine Jeansjacke. Die Sex Pistols wurden wie ein Orden verliehen - weil sie die gefälligen Mainzelmännchen aus dem Programm werfen konnten. Die freie Entscheidung der Frauen - für den Herd, für die Karriere, für Kinder, für die Ehe - hat Vivienne Westwood durch Vorbild ermöglicht. Ich finde ihren Tod nicht nur traurig. Ich finde ihn furchtbar, grauenvoll, unerträglich, unverzeihlich. Die Heldin kann nicht einfach so sterben und ihre Superkräfte mitnehmen, ihre Rezepte, ihre Magie, ihre Formeln. Ihr Tod ist eine Frechheit - für diese Gesellschaft untragbar.

Tod und Fakenews

Die ersten dramatischen Fakenews produzieren Eltern: "Wir werden immer für Dich da sein." Sie rechtfertigen diese knallharte Lüge sogar. Sie geben vor, dass sie ihre Kinder vor bösen Nachrichten schützen wollen. Wenn die anale Phase der Kinder vergangen ist, arbeiten sie selbst mit dem Tod: "Was passiert mit mir, wenn meine Eltern auf der Autobahn sterben. Wie erkennt man meine Eltern, wenn sie im Auto verbrennen? Wer sagt mir dann Bescheid? Woher weiß die Polizei, dass meine Eltern mich haben?" Kinder, die in Heimen aufwachsen, wären vielleicht die geborenen Journalisten. Ihre Wahrheit klingt immer nach Befreiungsschlag. Sie kennen die Moral nicht gut. Sie wurden in ein Heim gesteckt. Moralisierende Eltern scheitern bei Heimkindern kläglich: "Deine Mutter hat Dich bestimmt ins Heim gegeben, weil….Hier ist es schön… Du lebst mit Freunden und tollen Sozialarbeitern." Fakenews-Eltern sollten vielleicht keine Journalisten werden. Sie neigen dazu das Grässliche aufzuhübschen. Aus einem Heim wird plötzlich eine Sozialmanufaktur. Elternlose Kinder sind oft unbearbeitet. Sie entlarven die Fakes ziemlich schnell. Sie wären gute Journalisten, gute Beobachter, gute Aufdecker, auch gute Polizisten. Sie haben einen Riecher für Lügen, denn die Sozialmanufakturen bekommen nicht genug Geld, um regelmäßig gesundes Essen auf den Tisch zu bringen. Für abgestellte Kinder interessiert sich kein Helikopter und keine Helikopterin. Oder saßen an Weihnachten die armen kleinen Geschöpfe an Euren Tischen, die mit Euren Kindern spielten? Nein! Denn elternlose Kinder wurden nicht bearbeitet, nicht gehobelt, nicht in Moral gesäuert. Sie könnten stehlen. Sie könnten die gescheiterte Ehe fremder Eltern entlarven. Sie könnten das rote Kostüm des Weihnachtsmannes als Fake von Coca Cola entlarven. Ihre Anwesenheit allein würde die große Heuchelei aufdecken. Niemand ist nett, nur weil er Weihnachtsmusik spielt und bling bling macht. Wahrscheinlich wurde selbst der rote Weihnachtsmann durch Heuchelei erstickt und mittels Moral vergewaltigt. Am Ende haben Konzerne einen dünnen Mini-Jobber aus ihm gemacht. Betrunkene Weihnachtsmänner waren kein Renommee für Coca Cola. Für die schönen langen Weilen mit Räuchermännchen wird man heute verklagt. Coca Cola, der rote Weihnachtsmann und die Heimkinder tragen natürlich die Schuld an fremden Schulden, an gescheiterten Beziehungen, an frustierten Frauen Ü-50, an verkrachten Existenzen. Fakes sind hier nicht mehr möglich. Welche Frau will schon zugeben, dass sie sich bei ihrem Mann nur deshalb anbiedert, weil sie sein Geld für den Kredit braucht. Diese Wahrheit will keiner mehr hören, weil es heute, in der Hochzeit der sauren Moral, fäkal klingt. Kaum ein Paar schlendert Hand in Hand durch die Straße vor meinem Geschäft. Sie laufen nebeneinander her - wie Lampenschirme, die hier und da aufflackern. Frustierte Männer mit Kindern sind nicht allein deshalb sexy, weil sie einen Kinderwagen schieben, weil sie ein Lastenfahrzeug mit ihren Kindern befüllen. Das wäre nun wirklich Weihnachtsmann-Fakenews. Das höchste Glück der Frauen liegt sicher nicht in der Tatsache begründet, dass sie Kinder bekommen können, die ein Mann auf vier Rädern schiebt. Keine Frau ist in der Zeit des billigen Geldes auf die Idee gekommen mit ihren ach so tollen Freundinnen, die sich über die Maße lieben, ein gemeinsames Auszeit-Appartment zu kaufen - wie die Ladies in "Sex and the City". Das machen sie deshalb nicht, weil etwas fehlt. Es ist die Liebe! Und warum fällt mir hier Olaf Scholz ein? Sein lieblos totes you never walk alone ist ein Fake par excellence. Es erinnert an einen schlechten Weihnachtsmann, der vergessen hat, die Preisschilder von seinem Kostüm zu entfernen. Es erinnert an eine verschrumpelt tote Rostbratwurst für vier Euro, die sicher nicht auf dem Grill eines Weihnachtsmarktes die letzte Ruhe fand. Fakenews sind kein Phänomen der Medien. Fakenews werden von Eltern gemacht. Das wissen die Epsteins, die Weinsteins, die Trumps; sogar die katholische Kirche weiß es. Wenn Journalisten also über die Moral der heutigen Grünen schreiben, dann sollten sie genauer hinsehen. Frohe Weihnacht überall.

Widerstandskämpfer und Trauer

In Berlin leben Widerstandskämpfer! Das Drama ist…sie wissen es nicht! Das meint, dass sie ihr eigenes Potential nicht kennen und nicht lenken. Sie werden gelenkt, was gar nicht gut ist. Sie arbeiten permanent Abbilder ab, die sie zu Opfern machen. Sie spiegeln die moderne Schinderei, die wir heute Freiheit nennen. Menschen konnten eine Wohnung kaufen. Endlich können sie machen was immer sie wollen. Ein Kinderwagen steht im Hausflur? Der muss sofort weg! Ein Werbebanner stört? Das muss sofort abgenommen werden! Eine Frau raucht? Die muss sofort verklagt werden. Manche Eigentümerversammlungen in Berlin laufen nur noch mit Rechtsanwälten, weil gute Verwalter schlicht bedrängt werden. Wie? Widerstandskonzepte laufen über eine Flut von Informationen. Meetings müssen einberufen werden, um Positionen zu klären. Der Vorsitzende der Beiräte. Die Beiräte der Beiräte. Sie alle müssen gesehen werden. Projektgruppen müssen gegründet werden. Jeder Tisch im Hof muss genehmigt werden. Der Kinderwagen ist nur ein Mittel für Widerstand. Er stört nicht wirklich. Er wird in Szene gesetzt. Er behindert Fluchtwege bei Bränden, er versperrt den Weg durch den Hausflur, er verhindert Feuerwehreinsätze, er ist im Grunde ein Attentat auf die gute Gesellschaft. Widerstandskämpfer fabulieren heute breit und ausführlich. Sie springen immer in die Uns-Form und in die Wir-Form. Sie haben auch immer Zeugen. Im Kern kleben sie sich verzweifelt fest. Sie beschädigen ein Gesamtbild. Sie verursachen am Ende große wirtschaftliche Schäden. Tatsächlich bekämpfen sie nichts. Sie arbeiten sich ab und sie werden nicht gesehen. Viele Verwalter schließen die Augen und die Ohren. Sie hacken nur noch Beträge, die kaum mehr erklärbar sind. Menschen sind ersetzbar. Welcher Mensch möchte ersetzbar sein? Diese falsche Denke ist Teil einer zeitgemäßen Manipulation. Nur deshalb erleben CEOs seit 1978 ein Gehaltsplus von ungefähr 1300 Prozent. Angestellte hingegen erleben ein Plus von nur 18 Prozent. Nur Opfer machen das mit. Mit dem Zeitalter der Millennials könnte ich mich schlicht und einfach CEO nennen. Claudia Marschner Enterprises. Ich könnte über schlichte Kontakte die Agentur Fuck Jerry beauftragen mir eine neue Identität zu basteln. Ich könnte Kendall Jenner auf Instagram anstupsen, um ihre Kontonummer bitten, damit sie mich in einem Posting erwähnt: "Fame for my Eternal Flame @Claudia from Europe." Ich könnte auch Kreditkarten entwickeln und auf dem Flughafenfeld ein Festival anstoßen. Ich könnte, wie die Generation X und Y den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Ich könnte Champagner versprechen und 'ne Brause abliefern. Danach folgt eine Doku bei Arte; und dort sage ich dann ganz schlichten Gemütes, dass ich Fehler gemacht habe; ich stelle mich ganz naiv und dumm dar: "Das ist aber doch keine Straftat!" All diese Widerstandskämpfer, die es nicht wissen, sind Opfer, die Schäden verursachen, indem sie eine Flut von wilden Informationen streuen und ständig Meetings ansetzen. Das färbt auf Ältere ab: Will man seinen Lebenspartner, mit dem man dreißig Jahre zusammen war, beerdigen? Oder ist das eine Straftat, weil man nicht verheiratet war? Hat der Lebenspartner die Bestattungskosten selbst verdient? War man überhaupt mit ihm zusammen? Oder war er doch eher austauschbar? Dann könnte das Ordnungsamt sich kümmern. Wurde man von ihm geliebt? Freunde haben gesagt… Ich lehne immer eine Zusammenarbeit ab, wenn sie keine Basis hat. Und schon bin ich schuld. Ich bin brutal (O-Ton). Ich bin eine schlechte Bestatterin. Informationen über Informationen werden gestreut. Meetings über Meetings werden mit Freunden angesetzt. Marschner ist das Synonym für Schuld & Sühne, für Angriffe und Attacken, für Unverschämtheiten, für schlechte Arbeit, für Zerstörung der Trauer. Anwälte müssen eingesetzt werden: "Ich verklage Sie." Es ist nur soDas Ordnungsamt wird von den Verantwortungsvollen finanziert - so also auch von mir! Schäden tragen immer die Selbstbewussten, die Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Im Widerstand wird es also keine Trauer geben. Das steht fest!

Falsche Lerneffekte

Die Banken haben gezeigt, dass sie seit Jahren gegen ihre Kunden arbeiten, dass sie nicht mit ihren Kunden gehen. Es spielt heute keine Rolle, dass ich 30 Jahre Kundin bei meiner Bank bin. Mit Kontoeröffnung hatte ich eine Geschäftsberaterin, eine Vertraute, heute habe ich nichts, allenfalls eine Telefonnummer. Das hat bereits einen billigen Peepshow-Charakter. Solange ich Geld bringe und mich nicht bewege habe ich keine Probleme. Gleiches gilt für die einst beste Krankenkasse. Kundenpflege entfällt, weil sie angeblich nicht erwünscht ist. Das färbt bereits auf weite Teile der Wirtschaft ab. Politiker, mit Banken und Großkonzernen verheiratet, pflegen ihre Wählergemeinschaft keineswegs. Im Gegenteil. Im Grunde färbte das Bankenwesen und das Börsenwesen bereits auf sie ab. Alles versprechen - nichts halten. Das Credo könnte auch lauten: "Wähle mich und dann lasse ich Dich fallen." Wer interessiert sich schon für sein Geschwätz von gestern. Im Notfall wird alles bestritten. Schuld tragen immer die anderen Parteien, die Vorgänger, die Rechten. Frau Giffey spielt ihren Wählern und auch ihren Freunden die Frau Doktor vor. Für den Platz der Bürgermeisterin legt sie den Titel schnell wieder ab. Ihre Leistung bleibt aus. Wahrscheinlich soll und muss sie gefallen; und deshalb klingt sie wie eine falsche Stewardess, die Turbulenzen beschreibt. Sie beschreibt ihre Freude darüber, dass keine Kinder und Familien im AquaDom waren und somit nicht verletzt werden konnten. Tatsächlich sollen Touristen bei Laune gehalten werden, also weiter gezogen werden. Ein Hotel reicht nicht aus. Berlin reicht nicht aus. Die unendlichen Angebote reichen nicht aus. Das Ritz reicht nicht. Das Four Seasons reicht nicht. Stete Gäste und langjährige Kunden spielen keine Rolle. Erwachsene Menschen beschreiben den Vorfall im AquaDom als Tsunami. Sie finden Vergleiche zu Bombeneinschlägen. Sie laufen ebenfalls völlig aus und werfen ihre gesammelten Leichen zu den toten Fischen. Sie reagieren wie jene Autohersteller, die mit dem Dieselskandal langjährige Kunden im Regen stehen ließen. All das färbt auf die Wirtschaft ab, färbt auf die Menschen ab, scheint in den Blutkreislauf zu geraten. Boris Becker hat seinen zahlenden Fans völlig vor den Kopf gestoßen. Sie waren nicht genug. Er wollte mehr - ohne mehr zu können. Was lernen Menschen? Boris Becker hat Kontakte. Wenn er kriminell wird, dann werden Dokus über ihn gedreht. Wenn er in den Knast geht, dann werden Dokus über ihn gedreht. Wenn er aus dem Knast kommt, dann wird er mit einem Privatjet abgeholt. Seine Fans, zahlende Kunden, sind ihm völlig schnuppe. Ich persönlich gehe seit 30 Jahren mit meinen Kunden. Ich arbeite nicht gegen meine Kunden. Ich arbeite für meine Kunden. Ich verkaufe und verrate meine Kunden nicht! Ich schütze mein Geschäft für meine Kunden. Und so muss ich die Störer, die Zündler, heute sicher Trolle genannt, rauswerfen. Es sind jene Kandidaten, die wirklich nie und nichts gelernt haben und deshalb stets "unschuldig" sind. Sie pflegen allenfalls ein armseliges Weltbild.

Kunst und Tod

Mit einem Todesfall pflegen kultivierte Menschen Bilder. Ihr Werk bleibt bis zu ihrem eigenen Lebensende unvollendet. DAS verbindet Künstler und Trauernde für einen Moment. Sie zeigen beide ihre Werke. Sie zeigen beide ihre Verzweiflung, weil sie immer nur Fragmente oder Auszüge zeigen können. Künstler und Trauernde operieren in einem tollen Bereich. Sie gestalten. Sie bestimmen. Sie wählen. Sie öffnen Räume. Sie schließen Räume. Sie bauen ganze Welten in ihrem Kopf auf. Sie reisen in die Vergangenheit; UND sie reisen in die Zukunft. Aus welcher Zeit ein Werk tatsächlich stammt, wissen Betrachter von Werken nie! Ich könnte also heute ein Bild malen, das meine verstorbene Familie in der Zukunft zeigt. In zehn Jahren könnte das ein Betrachter nicht erkennen. Er müsste fantasieren, er müsste spekulieren. Er könnte tief ins Gewebe des Bildes eindringen, er könnte recherchieren. Am Ende würde er nichts wirklich wissen. Endlose Magie. Der beratende Teil von Ernest & Young wird im Jahr 2024 an die Börse gehen. Das ist keine Magie. Das ist flach und durchschaubar: Wess Brot ich ess - des Lied ich sing. Ernie & Bert sind tiefgründiger. Die Handschrift meiner Mutter war magisch. Sie war aus einem Guss gefertigt - ohne jede Unterbrechung. Sie hatte besonnene Höhen und sinnliche Tiefen, Bögen und Rundungen. Ihre Handschrift war kein Fake - heute so und morgen so. Die Handschrift meiner Großmutter kam aus einer anderen Zeit. Sie schrieb alte Lettern, fast eine andere Sprache, die ich nie wirklich lesen konnte. Sie war strikt und sie lebte ohne Nachdruck. Sie war scheinbar unscheinbar. Wenn Tiefen kamen - dann verloren sie sich nie. Ich selbst kann mich heute nur noch mit einer Tastatur demütigen. In 40 Jahren wird ein Chip flache Bilder von mir liefern können. Claudia Marschner verweigerte sich der Gendersprache. In 20 Jahren gehöre ich wahrscheinlich zur Gefahr einer bereits verschweißten Gesellschaft. Tatsächlich kann ich in der Gendersprache nicht fantasieren. Ich kann nicht in die Vergangenheit fantasieren. Ich kann nicht in eine schabloniert verpackte Zukunft fantasieren. Ich kann meine Toten nicht besuchen. Ich kann sie nicht zitieren. Ich kann Kunst nicht mehr betrachten. Ich kann keine Musik mehr hören. Die Gendersprache sagt mir: "Alles falsch. Alles Mist." Fast war es klar. Herr Scholz kann Atombomber kaufen, wenn der gesamte Kunstraum zerstört wurde. Er kann 10 Mrd. Euro dafür ausgeben. Atombomber! Mit den Dingern muss man natürlich nichts mehr pflegen! Christian Lindner sagte: "Die Zeit des Verteilens des Wohlstandes sei vorbei!" Er will amerikanisch rüberkommen. Tatsächlich klingt er noch zu deutsch: "Reichland den Reichen - wir sind die Reichen." Deutsche Politiker werden Europa niemals anführen können. Sie haben keine Kultur, keine noblesse oblige. Sie haben kein Kunstverständnis, keine Menschenkenntnis, kein Fingerspitzengefühl. Sie haben keine echte Handschrift. Sie imitieren Amerika. Das macht China auch. Europa ist, nach Afrika, der größte Kunstraum der ganzen Welt. Sogar die Friedhöfe Europas sind Kunsträume. Mal das aus!

Leichen im Keller haben

Über viele Jahre haben Deutsche Witze über meinen Beruf gerissen, wenn sie mich im Privatleben antrafen. Sie verdrehten die Toten zu meinen Kunden und lachten herzlich, weil man mit Toten schließlich kein Geld generieren kann. Sie unterstellten über Jahre Strukturen einer Mafia, was Bestatter zu gefährlichen Mördern stilisierte. Bestatter müssen also beste Kontakte zu den schmutzigen Männern aus dem Straßenbetonbau haben. Einer muss schließlich die berühmten Betonfüße anfertigen. Wer Tote anfassen kann, einkleiden kann, waschen kann, der hat offenkundig keine Hemmschwellen mehr. So ergab es sich nicht selten, dass ich gefragt wurde: "Und was machen Sie mit dem Zahngold?" Die Ideen rasten nicht selten komplett aus einer humanen Fassung; und so wurden Bestatter urplötzlich miese Zahnärzte, die sich blutige Wachskittel über ihre schwarzen Anzüge binden, um mit Klempnerzangen im städtischen Krematorium an Verstorbenen zu werkeln. Heute gibt es nur noch wenige Menschen, die Witze reißen. Warum? Es gibt mehr Frauen in der Branche. Unsere Kinder sind Weltbürger. Intelligente Menschen - die ihren gesunden Verstand pflegen - sind in der Mehrheit. Im Zeitalter der Transparenz wurden intelligente Menschen von der Realität eingeholt. Die Spinner wirken also urkomisch, wenn sie heute analog flache Krimis spinnen. Schon hier schält sich heraus, dass Politiker jede Zeitenwende verschlafen haben. Wer hat also die Leichen im Keller? Die Firma Wirecard wurde 1999 in Aschenheim gegründet. Diese Firma bezeichnete sich natürlich nicht als Geldwäscheinstitut. Sie traten als Zahlungsdienstleister auf. Ihr operatives Geschäft lag in der Pornobranche und in der Glückspielbranche. Ich würde dieses Feld zu gerne ausmalen, lasse das aber; und so komprimiere ich: "Politiker, Geld und Pornografie im akademisches Viertel." Eines Tages wurde in den USA ein Gesetz erlassen. Die Kreditkartenzahlung auf Pornoplattformen und Glückspielplattformen wurde verboten. Heute müssten sich deutsche Politiker, als digitale Neandertaler, fragen: "Vielleicht ist das Bargeld doch eher unser Zahlungsmittel?! Schließlich kennen wir uns in digitalen Währungen überhaupt nicht aus, weil wir sie nicht kreieren." Mit dem US-Gesetz gingen die größten Zahlungsdienstleister der Pornobranche ins Tal. Die Firma Wirecard nicht. Intelligenzbestien hatten beschlossen, dass sie eben einfach die Bilanzen frisieren, um zu wachsen. Doktor Braun tönte in Interviews, dass Wirecard das größte Dax-Unternehmen werden sollte. Die Deutsche Bank wollte er auch verschlucken. Doktor Braun, der deutsche akademische Paradehengst, der Märkte erobern wollte, der vom Doppeldoktor Karl-Theodor ins Kanzleramt getragen wurde, sitzt heute auf der Anklagebank. Wann immer seine Firma geprüft wurde, schob er dem asiatischen Markt, den die Kanzlerin erobern wollte, die Schuld für Fehler in die Schuhe. Shortseller wurden von der BaFin wegen Manipulation gejagt - vor die Staatsanwaltschaft geschleift. Ehemalige Mitarbeiter der Firma Wirecard bekamen Morddrohungen. Sie bekamen heftige Besuche. Pav Gill arbeitete für Wirecard in Singapur. Er brachte die Firma zu Fall! Seine Mutter sagte ihm in den Jahren stets: "Kämpf weiter. Du wirst in diesem Sumpf wie ein Lotus erblühen." Dr. Braun sitzt erst heute vor Gericht. Ein Akademiker…der eigentlich was genau kann? Was kann Dr. Braun? Jan die Schuld in die Schuhe schieben? Jan ist mit dem Geld angeblich in Russland. Sein Opa, Hans Maršálek, war ein kommunistischer Widerstandskämpfer. Er war Schriftsetzer, Aktivist und später Kriminalpolizist. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Chronist des KZ Mauthausen. Er verstarb im Jahr 2011. Als Wirecard gegründet wurde war Jan 19 Jahre alt. Sein Opa lebte noch. Geschichtlich betrachtet war der Opa die interessanteste Persönlichkeit in der Familie. Der 19-jährige Jan Marsalek hatte das gesamte Geschäft von Wirecard im Griff? Ein Genie in Sachen Mathematik also, ein Kaufmann, der buchhalterische Zusammenhänge sofort erfassen kann; einer, der Programme entwerfen kann, um Bilanzen so zu fälschen, dass die eigene Buchhaltung im Haus nichts merkt? Er konnte 5000 Mitarbeiter über Jahre verwirren. Er konnte die BaFin beindrucken, KPMG und EY überzeugen? Dann sollten wir Jan Marsalek zum Bundeskanzler wählen, denn er hat Staaten gelenkt. Die Leichen, im modrigen Keller dieses Landes, liegen noch immer an der Börse. Der CEO von Wirecard heißt heute James H. Freis, Junior. Noch am 22.9.22, der Kurs stand bei 0,026 Cent, fiel der Kurs erneut auf 0,0150 Cent. Wie viel Geld haben Shortseller insgesamt verdient, wenn der Kurs einst bei 47 Euro stand? Am 23.3.2020 hatte das Bundeskabinett die Soforthilfen (Pandemie) in einem Umfang von 50 Mrd. Euro verabschiedet. Am 3. September 2020 wurde die Firma Wirecard "aufgelöst", 1,9 Milliarden Euro fehlten. Doktor Braun selbst wollte die Firma ganz sicher nicht auflösen! Ich finde, der Akademiker sollte seinen Pass abgeben und das Land verlassen. Er gehört zu jenen Menschen, die eine soziale und demokratische Welt bedrohen. Für mich ist Dr. Braun ein Terrorist, der, mittels krimineller Gruppen, Staaten stürzen wollte. Schließlich hatte er ebenfalls keine Skrupel, die Börsenwelt in seine kriminellen Machenschaften einzuflechten, einen gesamten Finanzmarktplatz zu diskreditieren. Er hat uns seine Leichen in den Keller gelegt, die wir alle anständig begraben müssen! Wer Zeit für schlechte Witze hat, der kann Herrn Braun gerne folgen.

Sinn und Wahnsinn

In Deutschland haben Banken gezeigt, dass sie die wahren Schmarotzer im eigenen Land sind. Nicht nur deutsche Banken haben gezeigt, dass sie weder mit Geld umgehen können noch rechnen können. Es geht nicht um Anstand. Es geht um die wahren Schmarotzer, die die Schuld immer ärmeren Menschen in die Schuhe schieben wollen. Das dürfen wir nicht mehr zulassen. Manikürte britische Hände der Barclays Bank griffen in den deutschen Steuertopf. Die kanadische Maple Bank stellte sich beim Griff in unsere Kassen selbst ein Bein. Die Schweizer Bank Safra Sarasin griff in den Steuertopf und bügelt heute sicher die weiße, unbefleckte Weste. Sie alle sind eine Schande für dieses Land. Sie sollten eigentlich gehen. Sie sollten verschwinden und sie können Herrn Scholz mitnehmen, der im Vergesslichkeitswahn lebt. Sie pfeifen auf uns, auf unser Geld. Sie pfeifen auf jede fundierte Buchhaltung. Sie spucken auf jeden Steuerzahler. Sie lachen über unsere Finanzämter. Kaum eine Bank hat es gewagt, den Fiskus in Sachen Cum-Ex zu verklagen. Die DekaBank ist eine unfassbare Ausnahme. Der Staatsanwalt fordert 9 Jahre Haft für Hanno Berger. Sie attestiert eine hohe kriminelle Energie. Er zeichnet für den moralischen Verfall einer Gesellschaft verantwortlich. Es ist ein Freud'sches Wunder, dass ausgerechnet Journalisten (Handelsblatt) heute schreiben: "Der einstige Staranwalt soll wegen schwerer Steuerhinterziehung hinter Gitter." Journalisten feiern also noch immer seinen Griff in unsere Steuertöpfe. Sicher schreiben sie heute auch in ihr Tagebuch: "Liebes Tagebuch, ich wollte immer ein Hanno Berger werden, der so clever ist. Er hat Menschen beklaut und er wollte schlauer als das Finanzamt sein. Der Hanno Berger ist so toll, dass ich mir seinen Namen tätowieren lasse. Vielleicht sogar als Arschgeweih." Hanno Berger räumt seinen Platz, den Starhandwerker und Stararbeiter besetzen sollten. Sie sind offenkundig intelligenter. Ein Jurist, den Journalisten Staranwalt nennen, steht vor Gericht. Der Staatsanwalt attestiert hohe kriminelle Energien. Das ist unfreiwillig komisch, weil das Handelsblatt ihn noch immer Steuerrechtler nennt. Lernt man das an Universitäten? Ein Elektriker, der Kurzschlüsse verursachen will, ist kein Elektriker. Vielleicht hatte Hanno Berger eine traumatische Kindheit? Vielleicht fehlten in der Buchstabensuppe die Ziffern? In Deutschland tragen Mütter bis heute immer die Schuld….Frau Berger hatte vielleicht eine wilde Affaire mit einem Steuerprüfer, der von Herrn Berger zum Duell gefordert wurde. Klein Hanno musste das alles mit ansehen. Der arme, arme, bedauernswerte Hanno. Der kleine, liebe, niedliche Herr Berger macht die Beratung für Cum-Ex. Heißt das eigentlich mit dem Ex oder mit der Ex? Mit Auszeichnung kann es nicht heißen. Oder ist Herr Berger der Ex? Ich finde es krankhaft, dass die Rechtsanwaltskammer offenkundig blind ist - für Schmarotzer in eigenen Reihen, für korrupte Elemente, die aus Universitäten entlassen werden, die sich an unseren Geldtöpfen bedienen. Sie greifen mit ihren fetten Händen einfach in unsere Arbeit. Sie zerrütten unsere Familien. Sie zertreten ein soziales System. Sie kommen durch Lücken und bedienen sich. Sie respektieren keine Grenzen. Und jetzt frage ich: "Hast DU den Fehler gefunden?"

Der Phoenix aus der Asche

Der Tod, also das Vergehe, ist größer und mächtiger als ein einziges Leben. Der Satz reicht eigentlich schon aus, um schlechte Politik zu erkennen. Trauernde wissen sehr genau, auch wenn sie das Gegenteil behaupten, auch wenn sie noch in einem überholten Modus verweilen, dass der Tod die Größe eines Lebens nicht ansatzweise zur Kenntnis nimmt. Er hat keinen Hunger auf dieses Gebilde, das wir Leben nennen. Er ist wie ein großer Wal, der in einem unergründlichen Ozean auftaucht. Es scheint, dass er die glücklichen Lebenswellen verdrängt; und dann verschwindet er für eine Zeit lang. Industrienationen vergiften große Ozeane, weil sie das Größere fürchten. Sie fangen und sie verspeisen Wale, weil das Zerstückelte keine Macht mehr hat. Sie demonstrieren ihre "Größe", wenn sie einen Wal töten; und wenn sie sich mit einem gestrandeten Wal fotografieren. Sie verkünden im Grunde, dass sie den gefährlichen Tod getötet haben. Das ist lächerlich. Das ist zwergenhaft. Das ist nicht respektabel, weil sie das Große und das Ganze nicht verstehen. Und weil sie es nicht verstehen, können sie es auch nicht verkünden. Trauernde wissen sehr genau, auch wenn sie das Gegenteil behaupten, auch wenn sie noch in einem überholten Modus verweilen, dass das Leben, unabhängig von einer attestiert medizinischen Atmung, die Größe des Todes nicht ansatzweise zur Kenntnis nimmt. Es hat keinen Hunger auf dieses Gebilde, das wir Tod nennen. Ich habe vor genau 8 Jahren den sterblichen Inhaber einer Baufirma, der in ganz Deutschland tolle und finanziell aufwändige Projekte auf die Beine stellt, gefragt, wie er diese vielfältigst übergroßen Belastungen aushält. Er antwortete weise: "Wenn es nicht gut laufen sollte, dann werden wir eben einfach wieder kleiner." Er ist also beweglich und er kann ruhen. Er ist biegsam und er muss sich nicht beugen. Er kann sich ergeben und er muss nichts verlieren. Er achtet ergo genau darauf, dass nichts und niemand seine Zeit verschwendet. Er ist offenkundig nicht überheblich und er übernimmt Verantwortung. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass er bei einem Trauerfall sofort klare Prioritäten setzen würde. Er würde die scheinbar wichtigsten Bauprojekte übergeben, ruhen lassen, klug aussetzen. Er würde sich sehr klein machen. Er würde in seinem Kummer ganz weich werden und er würde in seinen Schmerzen verbrennen. Und dann - sein Zeitfenster kennt er schon heute bestens - würde er wie ein Phoenix aus der Asche aufsteigen. Und die, die Booster für ihn sein werden, die ihm Schubkraft geben müssen, werden fröhlich abfallen und sich an seinem Aufstieg erfreuen; so, wie sich Walretter im Ozean erfreuen. Hier wird klar, dass der deutsche Politikbetrieb Zeit raubt, Geld verschwendet, starr ist, zur falschen Größe aufgepustet wurde. Es ist ein Gebilde, das Zukunft wagen möchte, das Moderne wagen möchte, das Innovation wagen möchte, das Demokratie wagen möchte. In so einem peinlichen Konstrukt ersticken "Booster" jedes Leben, weil sie selbst so wichtig sind. "Booster" wollen Dankbarkeit und Respekt. In so einem Konstrukt wird weder ein Wal gerettet noch ein Phoenix aufsteigen. Auf diesem Planeten muss man beweglich bleiben. Manchmal ist man der Booster für einen Phoenix und manchmal ist man selbst der Phoenix. Wenn Trauernde also wissen, dass sie für ihren Flug bereit sind, dass ihre neue Zeit gekommen ist - dann müssen sie aufsteigen. Und jeder Booster muss seine Schubkraft geben!