Männliche Menschen und Tod

Gestern sprach Herr Prantl (SZ online) über den Weltfrauentag - und über den Krieg. Ich möchte kurz erwähnen, dass Herr Prantl keine Frau ist. Seine maskuline Verknüpfung, Frauen und Krieg, stopft Frauen am Ende in Lazarett-Kittel, damit Männer Kriege führen können. Der Weltfrauentag wird hier, ebenso wie die Regenbogenfahne, von völlig falschen Protagonisten missbraucht und verzerrt den Kern. Auf Wikipedia scheint die Erwähnung wichtig, dass Herr Prantl seinen Wehrdienst leistete. Sein letzter Dienstgrad war Fähnrich der Reserve. Für meine dereinstige Trauerfeier habe ich sogleich notiert, dass meine Erfolge bei den Bundesjugendspielen keine Erwähnung finden sollen. Ich habe mich heute mit einer tollen Frau unterhalten, die die ersten Tage Ihrer Rentenzeit genießen möchte. Nach 46 Jahren Arbeit verließ sie "ihre" Firma, die für eine Aufmerksamkeit zum Abschied zu stumpfsinnig war. Eine Frau ist am Ende ihres Arbeitslebens humaner Abfall. Die Deutsche Rentenversicherung sandte ihr den Bescheid. Sie erhält 1004 Euro monatlich. Ich möchte kurz erwähnen, dass deutsche Bescheidler bis heute keine freundlichen Formulierungen finden konnten. Die frisch entsorgte Rentnerin lebt seit vielen Jahren mit ihrem Mann zusammen, der an einen Rollstuhl gebunden ist. Männlicherweise denken Menschen nun, dass man seine Rente mit ihrer harten Arbeit verknüpfen könne. Idiotischer Denkfehler einer ganzen Nation. Die Kosten für den Treibstoff eines/seines Behindertenfahrzeuges sind nun extrem hoch. Das Video von Tobias Hans (CDU), der eine Spritpreisbremse fordert, sorgt für Ärger. Große Aufregung. Das stupide, kollektive Lästerwesen spammt geltungsbedürftig. Auch Herr Böhmermann (ZDF) darf seine Fäkalien im Netz verschmieren. Das ZDF bezahlt seine Analphase… R-E-S-P-E-C-T. Google listet die Kollektivkotze sofort auf Seite 1. Die anderen Suchmaschinen servieren freundliche Zurückhaltung. In Deutschland haben Medienmacher eine kuriose Vorstellung von den Menschen im Land. Wenn es passt, war UNS der Wohlstand wichtiger, als die Kriege, die Präsident Putin bisher führte. ICH erkenne nur das Geständnis eines Schreibenden, der schlechten Journalismus in der Vergangenheit eingesteht. Wenn es passt, ist dieses Land tief gespalten. ICH sehe, dass Journalisten das Elixier der Demokratie nicht erkennen, die nur mit vielen WIRs funktionieren kann. Medien sollten also dieses WIR und UNS lassen, wenn sie damit im Grunde ihre persönliche Spaltung übertragen wollen. Politiker sind heute schlecht verkleidete Wanderprediger. Sie erinnern nicht an Tammy Faye Bakker, denn Mrs. Faye Bakker war eine innovative und kreativ fröhliche US-Predigerin ihrer Zeit, die Jesus ehrlich transportierte; und sie war die erste Frau, die in ihrer TV-Show mit einem homosexuellen Mann über AIDS sprach. Freddie Mercury wurde in dieser Zeit in den USA gecancelt. Diese alte Kultur ist macho-männlich. Mrs. Bakker hat nie Politikerin oder Geschäftsfrau gespielt; deshalb ging ihr Mann nach dem Spendencrash ins Gefängnis. Er ruinierte ihr Lebenswerk, denn sie war das Triebwerk. Sie war deshalb so spannend, weil Ihre Persönlichkeit die Quelle war, die ohne Geld sprudelte. Politische Wanderprediger, ohne jede Botschaft, absorbieren per Gesetz Steuergelder und jeder Mensch fragt sich: "Wo bleibt das viele Geld?" Es ist schon ziemlich Pitralon, dass sich Journalisten in Deutschland mit Kriegen vs. Wohlstand eincremen und die weltweiten Waffenexporte wahlweise ausblenden. Kriege müssen sich rechnen. Und sie rechnen sich sensationell gut! Eine über Löhne finanzierte Rente beträgt nach 46 Jahren 1004 Euro. Rechnerisch kann das nie stimmen. Wenn man also bestimmte Themen verknüpft, führen Menschen Kleinkriege und heute sogar zivile Kriege. Durch den Cancel-Mob im Internet reden Menschen heute häufiger in der Wir-Form, was mich belustigt. Ein Husten, der früher animierte, einen Tee zu bringen, reicht heute für eine private Kriegserklärung aus. Das Home Office Syndrom (HOS) wird sicher bald gegen notwendige Handwerksbetriebe in den Krieg ziehen. Aus einem Meister wird dann ein Täter fabuliert, den der Cancel-Mob abtöten muss - aus einem rein manischen Zwang heraus. Der Mob arbeitet für Konzerne und bezahlt dafür auch noch selbst, was den Mob natürlich nicht zu einer IQ-Bestie macht. Konzerne bedanken sich nicht. Sie werfen jene Frau nach 46 Jahren auf den humanen Müllhaufen. Ihre Beerdigung ist dann nicht mehr wichtig. Sie ist Dreck. Sie ist unwichtig. Ihre Art gehört zu den nachwachsenden Rohstoffen.