Goodbye and Hello

Die Briten sind Europäer. Sie sind nur aus dem Zusammenschluss EU ausgetreten. Einige Politiker weinten. Andere Politiker sagten: "Nie wieder Brüssel!" Sie sagten nicht: "Nie wieder Europa." Ich bezweifle, dass Politiker aus diesem Abschied etwas lernen. Ich denke nicht, dass Journalisten aus dem Einheitsstrom Weiter so rudern und die Dinge von vielen stillen Ufern betrachten. Ich habe heute einige Menschen gefragt, woran Sie bei dem Wort Europa denken; und ich habe sie gefragt, woran sie bei dem Wort EU denken. Für Europa kam immer die politische, wirtschaftliche, kulturelle Vielfalt. Für die EU stand bezeichnenderweise der Staubsauger, der eine geringere Wattzahl ausweisen musste, weil der Stromverbrauch gedrosselt werden sollte - bei einem Anstieg der Stromkosten durch das Internet. Die EU wurde nie wie ein Team aufgestellt, während für Europa wenigstens auf dem Kompass stand: Im Norden wird gearbeitet. Im Süden wird gelebt. Welche Europäer haben welche Stärken? Wo sind die Quarterbacks? Wo steht die Defense? Wo sind die Ruhecamps? Wo sind die Schulungszentren? Wer hat also welche Stärken in der EU? Kein Mensch weiß es, weil kein Journalist aus dem Strom ruderte. Das nennt man nicht Einheit. Da deutsche Politiker die Hauptstadt Deutschlands, also Berlin, verkommen lassen, also die städtischen Teams ohne Ziel hängen lassen, der kann keinesfalls so tun, als hätte er die EU im Griff, der kann keinesfalls ein Weiter so predigen. Abschied ist die beste Lebensschule. Abschied ist selbstredend ebenfalls eine politische Denkaufgabe gewesen, die nicht erledigt wurde. Die EU, so scheint es, steht untrainiert auf einem Spielfeld und wird von den Quarterbacks der globalen Gegner umgehauen. Keine Defense. Politiker wissen nicht einmal um ihre Position oder um ihre Aufgaben. Journalisten ist das nicht aufgefallen? Beamte werden uns nicht auf Weltniveau bringen, weil es nicht ihr Talent ist, nicht ihrer Natur entspricht. Es gibt ergo keinen Trainer, keine Musik, keine Cheerleader, kein Popcorn, keine Stars. Journalisten sind scheinbar keine kritischen Beobachter der EU. Sie sind offenkundig Unterstützer irgendeiner großen Sache, die den vielen Menschen in Europa vorenthalten bleiben muss - warum auch immer. Goodbye Großbritannien. Hello Großbritannien.