Alltägliches - nicht alltagstauglich

In Kreuzberg wurde ein Teil der Bergmannstraße, zwischen Baerwaldstraße und Südstern, zum kompletten Fahrradweg umgebastelt. Ein gelber Streifen trennt die Straße für Hin- und Herradler. "Verpiss Dich mal hier. HEY! EY! Das ist nur für Radfahrer!" Laut Straßenverkehrsordnung sollen Bestatter nun die Särge Ecke Baerwaldstraße oder Ecke Südstern abstellen; und die Friedhofsmitarbeiter holen dann die Särge und Urnen selbst. Einem engagierten Mitarbeiter wurden 1000 Euro Strafe angedroht, weil er einst die Schranke öffnete, damit Bestatter die insgesamt 4 Bergmannfriedhöfe überhaupt erreichen können, die Verstorbene nicht auf die Straße stellen wollten. Keine diskrete Anfahrt ohne Pöbeleien! Das nenne ich psychotisch! Mitläufer solcher Eskapaden wollen mir am Ende erklären, wie ich mich in meinem Bestattungsinstitut zu verhalten habe. Für meine Branche sind die Macher lupenreine Terroristen! Sie wollen Frieden, sogar auf Friedhöfen, zerstören. Sie müssen Streit inszenieren! Sie hetzen Radfahrer auf, die es mitmachen. Eine klassische Kampagne gegen Hinterbliebene. Sie alle könnten aus ihrem Privatleben eine offene Psychiatrie gestalten. Machen sie aber nicht. Insofern muss meine Branche hart gegen täglichen Psychoterror vorgehen, um Hinterbliebene und Verstorbene professionell abzuschirmen. Ich erwähne das deshalb, weil ich die Berichterstattung über den Autofahrer, der heute am Breitscheidplatz in eine Menschenmenge fuhr, auffällig finde. "Einen Terrorverdacht gebe es bislang nicht!" Also! Liebe Verletzte, liebe Hinterbliebene, liebe Familien, gaukelt hier bitte keinen Schock, kein Trauma vor. Geht morgen gefälligst zur Arbeit. Stellt Euch nicht so an! "Die Polizei prüft, ob es sich um eine vorsätzliche Tat oder um einen Verkehrsunfall handle…" Die meisten Leser werden "sicher" den Verkehrsunfall kaufen, weil es logisch ist, dass ein Auto erst in eine Menschenmenge fährt, selbsttätig über die Bürgersteige fährt, um dann, in einer völlig anderen Straße, durch eine Schaufensterscheibe zu donnern. Der Fahrer wird genau beschrieben. Auch modische Aspekte wurden nicht ausgelassen. Der Tagesspiegel beschreibt den Fahrer: "…das gelbe Polo-Shirt spannt über seinem Bauch." Frau Giffey ist tief betroffen über das schlimme Ereignis. Für die Handyfilmer war es sicher ein Erlebnis. Warum also ist Frau Giffey in den Tiefen betroffen? Sie ist schließlich eiskalt, wenn Bestatter die Toten - laut STVO - mit einem Fahrrad zu den Friedhöfen in der Bergmannstraße zotteln sollen. Die Regierung ist erschüttert. Die hessische Landesregierung ist bestürzt und natürlich fassungslos. Die Unfähigkeit wird zur Schau getragen. Der Papa muss noch gefunden werden. Das ist politisch krankhaft. Der Catwalk braucht Scheinwerfer und Windmaschinen. Die politischen Modelle blasen sich selbst auf, während Menschen, die man nicht näher beschreiben möchte, die man so blutig nicht sehen möchte, Schmerzen haben. Ihre Kleidung war sicher zerrissen und schmutzig. Menschen mit Kopfverletzungen humpelten und simulierten Schock. Einer hat sicher seinen fehlenden Schuh gesucht. Er lief bestimmt verwirrt über den Platz, an einem Leichnam vorbei. Umgefallene Menschen zuckten bestimmt. Sie wirkten apathisch, also teilnahmslos. Das ist doch kein Terror! Das sind Simulanten, die dann wieder Jahre betteln müssen, um einen Ersatz für Spätschäden zu bekommen. Sie fühlen sich wie Schmarotzer der Gesellschaft, weil Politiker in ihren tief betroffenen Ebenen kleben und kauern; sie warten auf einen Papa - Staat! Der Papa soll es hinbiegen. Die Kinder sind schon lange gegangen.