Sehr viele Köche

Lange Prozeduren zermürben, wenn viele ahnungslose Köche einen Brei rühren. Viele ausgebildete Köche können selbstverständlich ein zauberhaftes Menü kredenzen. Ich hatte die Hoffnung, dass Technik eine Prozedur beschleunigen kann. Ich war dummerweise davon ausgegangen, dass kompetente Fachleute mit Technik ausgestattet werden. Ich kalkulierte nicht ein, dass Technik die Fachkompetenz ersetzen soll. Ich erinnere mich auch nicht daran, dass das je der Plan war. Ich nenne ein Beispiel. Ich bestelle untypischerweise ein Spray über die Vermittlermaske für Händler - Amazon. Die Ware kommt direkt vom Händler. Eine Rechnung liegt im Paket. Ich bin happy. Ich bezahle die Rechnung. Amazonien kann das schon nicht mehr verstehen. Sie senden Mahnungen. Ich erkläre den einfachsten aller täglichen Vorgänge. Menschen kaufen. Menschen bezahlen Ware. Über zwei Monate stellt man bei Amazon nicht den Kopf an. Ein Inkassodienst meldet sich. Ich werde bereits massiv von meiner Arbeit abgehalten, auf Themen gelenkt, die Auszubildende im ersten Lehrjahr lernen. Amazon inszeniert sich. Ich bin unterfordert. Man bittet mich darum, dass ich den Rechnungsbetrag von dem Händler zurückfordere, um ihn auf das Amazonkonto zu überweisen. Klassische Schildbürger, die nie ausgebildet wurden, die auch nicht rechnen können. Ich stelle fest: Die Buchhaltung bei Amazon kann den Händler nicht kontaktieren, um eine Eingangsbuchung zu bestätigen. Sie sind nicht fähig. Viele Köche rühren also in einem Brei. Kaufmännisch korrekt ist: Ich bin Kundin bei einem Händler, den die Maske Amazon vermittelt. Präsident Macron hatte recht. Ich werde Amazon meiden. Sie verschwenden meine Zeit. Ich vermute, dass ein "schlauer" Amazon-Chefkoch die Gelder vereinahmen möchte, damit der Aktienkurs nicht fällt. Ich bestelle dort nicht mehr, weil mir meine Zeit zu schade ist. Zudem möchte der Gründer, Herr Bezos, in diesen Tagen eine historische Brücke in Rotterdam demontieren lassen, damit seine Yacht passieren kann. Summiere ich das, dann kann ich sagen, dass ich mit Papier und Bleistift schneller bin, Zeit spare, Idiotismen umgehen kann. Heute muss ich teilweise mailen, faxen und telefonieren. Eine Mail im Spamordner einer Verwaltung kann heute bereits ein traumatisches Erlebnis sein, das tagelang besprochen werden muss. In der Summe Zeitverschwendung. In einem dramatischen Kopfkino muss quasi die ganze IT-Branche eingesetzt werden, um den Spamordner zu "reparieren". Ich würde nicht sagen, dass das Internet in Kinderschuhen steckt. Ich würde sagen, dass die Macher des Internets die Führung klar im Griff haben. Wenn also mein Computer, das Internet ausfällt, dann habe ich persönlich keine Probleme, weil ich mich nicht von der Arbeit ablenken lasse. Frau Baerbock sollte vor ihren Schauläufen in Kriegsgebieten also wissen, dass es im Innen keine politische Gesellschaft gibt, die Prioritäten setzt. Zudem verlernen wir gerade das Anpacken, das Anfassen, denn jeder Handschlag bedeutet in Deutschland: "Wir könnten sterben." Mein Spray hätte ich nicht kaufen müssen. Ich hätte wertvolle Zeit gespart. Wir lernen in der Pandemie, dass eine Bestattung nicht zum täglichen Lebensbedarf gehört. Eine Bestattung gleicht einer Versammlung, einer Party. So kenne ich Menschen in Deutschland eigentlich nicht. Man lernt nie aus! Wenigstens gehören die Buchläden zum täglichen Lebensbedarf. Wir lernen in diesen Tagen, dass wir im Fall der Fälle unsere Geschäfte schließen und nach Hause gehen. Das Internet wird natürlich nicht zusammenbrechen! Es ist das Propaganda-Instrument: Stay Home ersetzt Vodafone. Ich hoffe, dass Menschen im modernen Deutschland eines für den Fall der Fälle gelernt haben. Kauft kein Toilettenpapier. Kauft schon heute - sicherheitshalber - bunte Analduschen. Wir lernen in diesen Tagen, dass sich Präsidenten nicht im Ausland testen lassen. Sie wollen ihre DNA nicht den Feinden überlassen. Das klingt alles nach James Bond - ist aber so! Vielleicht sollten wir ein kollektives "Fasten" einläuten. Den Geist reinigen, die Seele entfalten, die Gedanken sortieren, Prioritäten setzen. Ich persönlich habe alle rüden verdrehten Störer und Störfelder im wahrsten Sinne des Wortes vor die Tür gesetzt. Das fiel mir nicht schwer, weil Leute, wie Jeff Bezos, nicht zu meinen Vorbildern gehören.