Das Unsichtbare beschreiben

Journalistinnen benutzen in Zeiten einer Epidemie ziemliche Kraftausdrücke: "Die Koalition holt die ganz große Bazooka raus. Das Signal ist wichtig, weil es beruhigt und Vertrauen schafft. Nun sollte sie gerade bei den Kleinen klotzen statt kleckern." Unglaublich schlecht. Schön ist, dass wir nicht auf die Welt gekommen sind, um zu schweigen. Wer hat Vertrauen? Wer sind Kleine? Zunächst einmal muss man der Bevölkerung danken, dass sie dermaßen lange und hart gearbeitet hat, um die Steuergelder für einen Notfall nutzen zu können. Das mit dem Vertrauen wird sich erst bestätigen, wenn nicht nur Konzerne stabilisiert werden. Unklare bis keine Auskünfte führen dazu, dass die Regierung den Mittelstand nicht wirklich im Auge hat. Schneider, Clubs, Bars, Reinigungen, Schuster, kleine Obsthändler…, die lange ihr Geschäft schließen müssten, sind dann ziemlich schnell pleite. Der Impfstoff wurde für das Jahr 2021 angekündigt. Ich erkenne im Handelsblatt, dass die Sorge ausschließlich den an Börsen notierten Konzernen gilt. "In der Coronavirus-Krise will Berlin Firmen mit Milliarden unterstützen. Auch Verstaatlichungen werden nicht ausgeschlossen. Die Lufthansa spricht bereits mit der Regierung über Staatshilfen." Es ist schon eigenwillig, dass Steuergelder als Kredite vergeben werden; und das die Regierung in einer Pandemie, die Journalisten obendrauf Tsunami nennen, nicht etwa an das ausschließliche Wohl der Menschen denkt. Nein, die Regierung baut das Element Verstaatlichung seicht ein. All das - wegen einer Fledermaus. Tatsächlich wichtig wäre heute nur ein Impfstoff - koste es, was es wolle. Tatsächlich wichtig wäre die Produktion eines Medikaments, welches bei 2 Patienten wirkt - koste es, was es wolle. #Shutdown ist ein typisches Twitter-Urteil. Das Tribunal, die ehrenwerten "Richter" können keine Prozesse mehr führen. Wenn Medien nur über Geld reden und Twitter #Shutdown urteilt, dann schafft das ganz sicher kein Vertrauen! Die "Vögelchen" merken nämlich in ihrer jahrelangen Selbstisolierung nicht, dass ihre Meldungen exponentiell ansteigen. Das begreift man nur durch Denkprozesse. Viele einst streng konservative Medien merken nicht, wie weit nach links sie bereits gerutscht sind. Die generöse Sprache ist verschwunden. Ein Journalist findet, dass es sich bei der endlich freien Meinung in der Transparenz um Jogginghosenkommentare handelt. Das sind jene Methoden, die die Idee der freien virtuellen Welt unterwandern: Der Austausch von Wissen und Gedanken. Schließlich wurden Leitmedien nicht ins Internet gezwungen. Sie können bei den Printmedien bleiben. Politiker beschweren sich über Hass im Netz. Es war nie ihr Auftrag, die Netzwelt zu regieren und virtuelle Propaganda zu machen. Das war nie die Gründer-Idee. Facebook fing mit FarmVille an. Heute ist es ein Propagandaapparat geworden - und Herr Zuckerberg soll Politik steuern, wie ein Machthaber, Hass und Hetze regulieren. Er will nur Farmville spielen. Und Prof. Dr. Miriam Meckel, wir dürfen davon ausgehen, dass sie keine Verschwörungstheoretikerin ist, sagte es laut und deutlich, dass bereits Marx die Idee der ultimativen Maschine beschrieben hat. Hochdekorierte sprechen und schreiben heute vom kollektiven Gedächtnis, von der kollektiven Schuld, von kollektiven Verpflichtungen. Das Unsichtbare beschreiben. Warum möchten Menschen bei einem Virus einen sofortigen Shutdown - bis 2021? Ich persönlich - selbstständig, autonom und unabhängig - wollte sofort ein Medikament.