Tote ohne Bestattung...

Das beschreibt einen Krieg. Deutschland hat mit 5000 Kriegshelmen die Freundschaft zur Ukraine bekundet. Beeindruckend, nicht wahr?! Nach einem Hurrikan in Puerto Rico warf einst ein US-Präsident Küchenrollen aus Papier in die Menschenmenge der Opfer. Die NATO soll mit demokratischer Herrschaft (Wortlaut) für Frieden sorgen. Alle NATO-Mitglieder fühlen sich angegriffen, wenn ein Mitglied angegriffen wird. Nun ist die Ukraine nicht vollzogen in der NATO. Der Zankapfel fordert das politische Handwerk der demokratischen Frau Baerbock heraus. Präsident Putin will keine dauerhaften US-Kampftruppen, keine Raketensysteme, keine militärischen Stützpunkte vor seiner Haustür. Die USA - ein Mitglied der gesamten NATO - möchte die Ukraine unbedingt in der NATO wissen. Das nützt der Ukraine nicht wirklich, weil die USA ihren Freunden nicht zur Hilfe eilt. Frieden in Europa. Das klingt eigenwillig. Gerade stärkt Herr Meuthen die Rechten im EU-Parlament. Die Frau Petry war dem Herrn Meuthen vorausgeeilt. Ich fühle mich in den alten Kalten Krieg versetzt. Nur das heute unheimlich viele Menschen "behelfsmäßige Europäer" sind. Es gibt keinen europäischen Pass, der sagt: "Du bist Staatsbürger Europas." In diesen Tagen erlebe ich beruflich, dass es kein europäisches Melderegister gibt. Gestern wie heute muss ich Dokumente mühselig aus dem europäischen Ausland bestellen, wenn der Verstorbene kein deutscher Staatsbürger war. Es gibt kein europäisches Konsulat, das den Transportverkehr regelt, den Transport der Verstorbenen. Frau Baerbock, explizit keine Freundin aus der Nachbarschaft, explizit eine gewählte Politikerin, sollte den USA und Russland eine ungewohnt freche Stirn bieten. Echte Berliner wirken auf die beiden Supermächte wie Kryptonit. Die sinnentleerte SPD sollte sich auch nicht von Kanzler Schröder trennen. Weder die USA noch Russland wollen auf die großen Geschäftspartner, die über Jahre miteinander verbunden sind, verzichten. Im Kriegsfall würden enorm große Wirtschaftszweige in den USA und in Russland wegbrechen. Das wäre dann eine politische Stunde Europas - das bisher mit der Einheitsgurke und der Einheitsglühbirne und dem Einheitsstaubsauger brillierte. Wie viele Rechte sitzen jetzt eigentlich insgesamt, mit Herrn Meuthen und Frau Petry, im EU-Parlament? Weiß das jemand? Oder überlassen wir Europa Frau Lagarde und der NATO? Die Leitmedien rasseln natürlich mit den Kriegsketten. Sie ergötzen sich an Bildern von Kampffliegern und Truppenbewegungen. Sie vergessen die demokratischen Regeln der NATO. Sie dienen sich an. Das verachten Supermächte übrigens zutiefst, weil sie keine Haltung sehen. Am Ende misstrauen sie den Deutschen; und dann verkaufen sie der Regierung Funktelefone, die man überwachen kann. Freunde abhören - das macht man aber nicht ist kein Satz, der aus Kryptonit gemacht ist. Das Schlimmste ist, dass es nicht um das Wohl der Ukrainer geht. Auch in Bezug auf Kuba ging es nicht um das Wohl der Kubaner. Es geht beiden Supermächten nur um das Territorium, um ihre eigene Macht, um ihre eigenen Revierkämpfe. Wer wird am Ende die schöne Europa erobern. Der Stärkste? Europa wird Property of… Sollte es beiden Supermächten wirklich um Krieg gehen, dann könnten sie auch unbemannte Drohnen entsenden. Für Frieden in Europa muss Europa abrüsten - nicht aufrüsten! Deutsche Politiker helfen im Moment dabei, den Zeitpunkt des Kalten Kriegs zu rekonstruieren. Das ist politisch hinterweltlerisch, gedankenlos und planlos, also das Gegenteil von strategisch. Ich möchte keinen Krieg. Vielleicht gibt es Menschen in Deutschland, die Krieg erwünschen. Ich möchte das nicht.