Antrieb nach einem Todesfall

Ich könnte als Bestatterin heute nur den Tod und die bunte Bestattung bewerben. Die Menschen hätten nach einer Weile keine Perspektive mehr. Sie würden vielleicht alle Habseligkeiten verkaufen, HartzIV beantragen, ein gechilltes Leben führen. Sie würden ihre Sorgen abwerfen, natürlich auch die Sorgen um die wirklich sozial bedürftigen Menschen. Das Motto könnte lauten: "Nach mir die Sinnflut. Die Bestattung zahlt das Amt." Sie würden quasi die Bazooka rausholen. Diese unethische Einstellung würde dann alle anführen, denn in dem Fall könnten nur Narren ein System stützen wollen. Die Banken würden die Bazooka ziehen. Sie müssten sich keine Sorgen um die Gelder ihrer Kunden machen. Wieso auch? Am Ende sterben auch Manager und Trader. Es wird gerne über mich gelacht: "Die Frau Marschner schreibt. Jetzt spielt sie die Journalistin." Das Wort Spiel fällt bemerkenswert oft, so, als wolle eine bereits vorhandene Bazooka Gesellschaft in dieser Zeit Sorge, also auch Fürsorge unterbinden. Spieler ziehen gerne die Bazooka und jammern über die schwere Last, die sie tragen müssen. Sie machen sich keine Sorge um das Geld anderer Menschen. Schließlich werden auch sie eines Tages sterben; und so müssen alte Damen ihre schweren Taschen allein über die Straße tragen. Sie werden schlicht ausgeblendet. Mich inspiriert die Firma Rieck. Sie startete in Berlin-Moabit - wie Frau Chebli von der SPD. Antrieb ist toll! Die älteren Berliner werden die Firma Rieck durch Umzüge kennen. Sie werden die Firma Rieck als Arbeitgeber kennen. Ich kenne die Firma Rieck über den Flugfrachtverkehr. Auch Verstorbene können eine letzte wahrhaftige Flugreise haben, wenn sie in die Heimat geflogen werden müssen, weil sie in der Heimaterde bestattet werden wollen. Ethik. Verstorbenen buche ich kein Passagierticket. Sie müssen über den Cargo-Service in den Frachtraum eines Flugzeuges gebracht werden. Das Wort Logistik fühlt sich dort echt an. Es gibt nicht immer Direktflüge, es gibt nicht immer zugelassene Flugzeuge für den Totentransport. Es gibt Fluggesellschaften, die aus religiösen Gründen keine toten Menschen transportieren. Die Organisation für einen Flug nach Brasilien kann etwas komplexer werden. Der Luftraum wurde einst aufgeteilt. Ein Moabiter weiß das alles. Die Firma Rieck gibt es seit 4 Generationen an Land, in der Luft und auf Hoher See. Seit 2016 hat die Firma Rieck ein Unternehmen in China. Röcke und Hosen, Kabel und Gartenmöbel können nicht nach Deutschland oder Europa laufen. Die Macher inspirieren mich, weil die Firma eine eigene kleine Zeitung herausgibt - die "Rieck Aktuell". Antrieb muss gar nicht um politische Aufmerksamkeit betteln. In einer Bazooka Gesellschaft sind die Macher der Firma Rieck wahrscheinlich nur berliner Proleten, die die Luft verpesten. Die Masken kommen schließlich "automatisch" nach Berlin - mit einem Klick. Als ich den Termin zum Coronatest am Moritzplatz hatte, fuhr ich erst an einer mir unbekannten Warteschlange vorbei, fand dann sofort einen Parkplatz. Es war die Warteschlange zum Coronatest. Mir fiel im Auto auf, wie schlaff, müde, kaputt und depressiv die Menschen Schlange standen. Sie erinnerten an Kriegsopfer, die ihre Butterration abholen wollten. Diese Antriebslosigkeit ist System einer Bazooka Mentalität, die einen langen unbeobachteten Lauf hat. Wer kein Konditor ist, der spielt einfach Caféhausbesitzer. Wer nicht rechnen kann, der spielt eben Trader. Wer keine Bankausbildung hat, der wird Manager bei Goldman Sachs. Wir spielen Berufe einfach vor. Der ausgelachte Hucker spielt einfach Immobilienmakler. Die Himmelsrichtungen muss er nicht kennen. Wir spielen Corona-Kriegsopfer, weil wir mit der Bazooka Corona-Krieg spielen. Das Who is who einer Gesellschaft ist komplett verstellt. Die Medien schreiben nicht selten, dass der Bürgermeister unter dem Handwerkerdasein seines Vaters, er war Drucker, leidet. Heute kann er sich einen Doktortitel an die Brust kleben. Frau Chebli ist die einzig Echte in der Berliner SPD. Herr Kühnert ist bereits der Unstete. Seine Vita ist von Abbrüchen gezeichnet. Ist das etwa ein Antrieb? Ein Sozialdemokrat, der BMW enteigenen will, eben jene soziale Marktwirtschaft abschaffen will, die Frau Chebli, born in Berlin-Moabit, bis nach ganz oben katapultierte?