Keine Angst vor dem Tod

Ich finde es toll, dass Menschen, die arbeiten müssen, nicht auf eine vorgelebte politische oder journalistische Hysterie reinfallen. Die Kassierer im Supermarkt können nicht sagen: "Wir sagen unsere täglichen Verkaufsevents ab. Die Ansteckungsgefahr bei Veranstaltungen ist einfach zu groß." Es wäre ein exorbitanter Kulturbruch, ein riesiger Fauxpas, lehnten Bestatter die händische Begrüßung trauriger Familien ab; obendrauf mit den Worten: "Nicht die Hände!" Die Hysterie beschreibt eine absurde Haltung. Mich amüsiert es fast, denn nicht die Angst vor einer Infektion geht um. Der Verlust des Toilettenpapiers macht Menschen zu schaffen. Hysterie beschreibt, dass Hygieneartikel reißenden Absatz finden. Ich kaufte Präparate, die mein Immunsystem stärken. Diese Präparate werden auch noch morgen lieferbar sein. Hysterie beschreibt eine Fehlerkette im Journalismus. Während das Coronavirus auf Schritt und Tritt verfolgt wird, frage ich mich noch heute: Was für Keimkiller versprühten die staatlichen "Astronauten" in China, die mit ihren Tankrucksäcken die leeren Straßen Wuhans vernebelten? Handelte es sich um eine biologisch abbaubare Substanz? Journalisten haben das nicht beschrieben. Vielleicht will das auch kein Mensch so genau wissen, damit die Hysterie keine Überhysterie wird. Schließlich keimt schon jetzt der Plastikverpackungstick wieder auf. Das lose Obst wurde angefasst. Pfiffige Türken machten sich auf den Weg nach Österreich. Sie wollten Masken im großen Stil verkaufen. 50.000 Euro Umsatz kalkulierten sie. Auch das ist Hysterie, denn sie könnten Milliarden Euro mit einer Hepatitis-Hysterie verdienen. Als man AIDS zur Schwulenseuche erklärte, wurde die Charié nicht bestohlen. Hysterie macht Gewinner. Die Gewinner in diesem Moment sind Wohnungseigentümer, denn es gibt keine Aktien, die fallen könnten. Eigentümergemeinschaften könnten die x-mal versteuerte, also unangetastete Instandhaltungsrücklage für den Kauf von Toilettenpapier nutzen. Sie müssten, nach mathematischen Erkenntnissen, die Elektroleitungen in ihren Häusern sanieren. Der Mietendeckel treibt die Häuser zurück; in eine Zeit, in der Stromleitungen mit Stoff ummantelt waren. Lebe wohl FI-Schalter. Wenn das die Stadt der Menschen ist, dann muss das verhindert werden. Politiker haben die Stadt von Investoren sanieren lassen, damit sie ihre politischen Plätze finanzieren können. Das Allgemeinwohl spielte keine Rolle. Die Spinne muss man sich vom Kragen nehmen. Das Coronavirus ist jener schwarze Schwan, den Nassim N. Taleb in seinem Buch beschreibt. Ein unerwartetes und nicht berechenbares Ereignis. Ein Virus löst eine Hysterie an den Börsen und in der Wirtschaft aus. Können Börsianer Finanzkrisen verhindern? Sicher nicht! Sie handeln nur jene Aktien, die die Stammhäuser verlassen haben. Eine Corona-Aktie macht aus Kranken handelbare Rohstoffe. Das ist nicht intelligent, denn die Rohstoffe sind auch im kranken Zustand wahlberechtigt. Hier könnten echte Grüne politische Konzepte erstellen, kürzere Handelswege planen, grüne Produktionen anschieben. Gibt es in diesem Land noch Think tanks? Oder sind sie nach Irland gezogen, weil das dortige Steuersystem unternehmerfreundlicher ist? Unechte Grüne haben bedauerlicherweise Frau Klöckner die Landwirtschaft überlassen. Warum eigentlich? Egal. Sie sagt eh gerade Termine ab. Wie unhysterisch. Wohl dem, der das kann! Journalisten sorgen sich, dass Politiker erkranken könnten. Ist das nicht zuckersüß?! So kennt man die deutschen Betonsprachler gar nicht. Endlich zeigen sie ihre Gefühle, ihre goldige Verliebtheit - aber sie dürfen nicht einmal mehr ihre Chefredakteurin umarmen: "Halt. Nicht die Hände!" Die Frisur, der Nagellack, die Foundation? Schon lange unwichtig. Frauen haben vor langer Zeit begriffen, dass man im politischen Apparat nur an Spitzen klettert, ohne ein Land wirklich gestalten zu können. Sie haben diesen vor langer Zeit und in jeder Hinsicht missbrauchten Politikapparat als Quarantäneleiter entlarvt, auf der man raufklettern darf - isoliert. Das Coronavirus lokalisiert Menschen. Sie müssen also, anders als Politiker, nachdenken. Ist das nicht wunderbar?! Warum verbessern sich ausgerechnet in diesen Tagen die Luftwerte in den geradezu höllischen Produktionsstätten der Welt? Unechte Grüne können nicht darüber nachdenken. Andernfalls wären sie Grüne. Die Angst vor dem Tod ist wirklich unbegründet. Er ist kein apokalyptischer Reiter, der einen schwarzen Kittel mit Kapuze trägt. Er ist die Lebensschule, die sich eröffnen könnte.